

Vor Kurzem hatte der DEHOGA Landesverband Rheinland Pfalz kurzfristig zu einer Demonstration unter dem Motto "Leere Stühle und leere Betten" nach Mainz eingeladen. Auch Günther Uhl, Vorsitzender des DEHOGA Kreisverbandes Ahrweiler, nahm an der Aktion in der Landeshauptstadt teil. "Es war ein interessanter Tag, circa 50 Gastronomen und Hoteliers waren vor Ort", so Uhl: "Wirtschaftsminister Wissing und alle Fraktionsvorsitzenden des Landtages haben das Wort an die Demonstranten gerichtet und ihrer Sorge Ausdruck gegeben. Es war friedlich, die Organisation war gut, die Stimmung unter den Hoteliers und Gastronomen war ernst, besorgt, ratlos, verzweifelt." Zugelassen zur Demonstration waren nur 15 Personen. "Es wird angenommen, dass sich das Gastgewerbe und insbesonders die Hotellerie noch auf eine längere Durststrecke einrichten muss", sagt Uhl. Vor dem 7. Mai sei mit keiner Aussage und keinem Termin zu rechnen. "Fakt ist: Von circa 15.000 Intensivbetten in den Krankenhäusern sind derzeit nur circa 2.000 belegt", so Uhl: "Diese Zahl ist wichtig und wesentlich, die Pandemie scheint mittlerweile beherrschbar." Es gebe keinen Grund für die Politik, diese Zahl außer Acht zu lassen und das soziale und wirtschaftliche Leben durch Verbote weiterhin unverhältnismäßig zu schädigen. Auch wenn man geteilter Meinung darüber sein könne, welche Art und Dauer der Verbote und Einschränkungen richtig sei, bräuchten auch die Betriebe der Gastronomie und Hotellerie ganz dringend Einnahmen. "Jeder Tag zählt, es droht eine große Pleitewelle", warnt Uhl: "Die Betriebe, die Mitarbeiter, Gäste und Bürger brauchen verlässliche Termine, wann es wieder los gehen kann, wann mit einer Eröffnung zu rechnen ist. Mit Auflagen und Abstand, ganz klar, alle Vorgaben werden gewissenhaft erfüllt."