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Gewissenlose Tat: Zwei Kaninchen bei Wittlich ausgesetzt

Am Parkplatz des Trimm-Dich-Pfads Wittlich (nahe Kreuzung Minderlittgen/Hupperath) wurden zwei Kaninchen entdeckt. Sie wurden einfach ausgesetzt und sich selbst überlassen. Das wäre in der Regel für die Tiere der sichere Tod gewesen – hätte man sie nicht rechtzeitig gefunden. Das Eifeltierheim Altrich, wo die Fundtiere jetzt untergebracht sind, hat Strafanzeige erstattet. Jetzt hofft Tierheimleiter Rainer Kordel auf die Mithilfe der Bevölkerung. Die Chancen stehen besser als bei ähnlichen Fällen, denn: Eines der Tiere hat eine besonders auffällige Fellzeichnung. Wer das Kaninchen einmal gesehen hat, erinnert sich vermutlich daran ...

"Letzte Woche Donnerstagnachmittag (9. Juli) ging ein Anruf bei uns ein, dass zwei Kaninchen auf dem Parkplatz des Trimm-dich-Pfad in Wittlich umherlaufen", berichtet der Leiter des Eifeltierheims Altrich Rainer Kordel entrüstet. "Frau Ressmann fuhr sofort los und konnte die beiden Kaninchen zum Glück auch sehr schnell einfangen. Es sind zwei Mädels, die Gott sei Dank nur etwas füllig um die Hüften und nicht tragend sind."

Tiere rechtzeitig gefunden

Warum jemand die Tiere dort absichtlich ausgesetzt hat, statt sie dem Tierschutz zu übergeben, ist für ihn absolut unverständlich. "Leider kommt es immer wieder vor, dass jemand glaubt, dass Hauskaninchen - im Wald ausgesetzt - überleben könnten. Dabei ist die statistische Lebenserwartung nur einige Tage, wenn überhaupt. Entweder sie fallen dem Straßenverkehr oder einem Fuchs zum Opfer, oder sie verhungern/-dursten einfach, weil sie gar nicht gewöhnt sind, mit solch einem Futter zurecht zu kommen. Zum Glück wurden diese beiden Tiere früh genug gefunden." Einen Namen haben die Kaninchen auch schon. "Wir waren uns uneins über den Namen, da wir ja immer den Anfangsbuchstaben des Fundortes verwenden. Eigentlich gehört der Parkplatz ja zu Wittlich, die Tiere sind aber an der Kreuzung von Minderlittgen und Hupperath ausgesetzt worden. Deshalb haben wir und für Doppelnamen entschieden." Die beiden Fundtiere heißen jetzt Helga-Marianne und Heide-Marie. Das Vorgehen, Kaninchen einfach "zu entsorgen", will der Tierheimleiter nicht durchgehen lassen. Er erstattet Anzeige bei der Polizei. "Die auffällige Zeichnung von Heide-Marie gibt uns die Möglichkeit über die Tierärzte, Presse und der Polizei den Besitzer ausfindig zu machen und anzuzeigen. Nach Paragraf 3 Nr. 3 des Tierschutzgesetzt ist es zumindest eine Ordnungswidrigkeit, oder in schlimmen Fällen sogar eine Straftat." Das Tier hat zwei schneeweiße Ohren, die sich vom braunen Fell am Körper abheben.

Aufruf: Wer hat etwas gesehen?

Rainer Kordel hofft daher auf die Unterstützung und nützliche Hinweise aus der Bevölkerung "Wer das Tier einmal gesehen hat, der erkennt es wieder. Wer weiß etwas und kann Informationen liefern? Bitte zögern Sie nicht und melden Sie sich!"

Vermittlung

Die beiden Kaninchen werden über das Eifeltierheim Altrich vermittelt. Wer Interesse an den beiden Kaninchen hat, tierlieb ist und ein liebevolles Zuhause bieten kann, kann sich beim Eifeltierheim Altrich melden. Weitere Informationen: Eifeltierheim Altrich, www.eifeltierheim-altrich.de Spendenkonto: Eifeltierheim-Altrich Bank: Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank eG IBAN: DE37 587609540001093413 | BIC: GENODED1WTL Bank: Sparkasse Eifel-Mosel-Hunsrück IBAN: DE 35 58751230 0032755522 | BIC: MALADE51BKS sas/red


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