Hotel Moselpark wird wieder Flüchtlingsunterkunft
Der Ausbau der Kapazitäten in den Aufnahmeeinrichtungen des Landes schreitet voran. Wie die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier (ADD) mitteilt, sollen in Bernkastel-Kues weitere Aufnahmeplätze entstehen. Bereits Anfang des Jahres wurde das Hotel Moselpark als Unterkunft genutzt.
Kapazitäten überall erhöht
Die Aufnahmeeinrichtungen für Asylbegehrende im Land - Trier, Bitburg, Hermeskeil, Kusel und Speyer - haben bereits ihre Aufnahmekapazitäten erhöht und konnten bisher alle Schutzsuchenden adäquat unterbringen. So wurden kurzfristig 550 zusätzliche Aufnahmeplätze geschaffen, 200 in einer zusätzlich ausgestatteten Turnhalle auf dem Gelände der AfA Hermeskeil als temporäre Unterkunft, 350 im Hotel Eifelstern in Bitburg. Da auch in den nächsten Monaten mit einer weiter steigenden Zahl an Menschen zu rechnen ist, die in Rheinland-Pfalz Zuflucht suchen, müssen weitere Aufnahmekapazitäten erschlossen werden.
"Sehr gute Voraussetzungen "
Am Standort Bernkastel-Kues haben wir mit dem Hotel Moselpark sehr gute Voraussetzungen, um kurzfristig Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen", erklärt Christiane Luxem, Vizepräsidentin der ADD. "Gemeinsam mit den Menschen vor Ort haben wir wertvolle Erfahrungen gesammelt, die wir nun in die vorübergehende Reaktivierung des Standorts einbringen können."
Platz für bis zu 450 Flüchtlinge
Bereits in den letzten Wochen hat die ADD den Kontakt zu den kommunalen Verantwortungsträgern in Kreis, Verbandsgemeinde und Stadt gesucht, um eine erneute Nutzung des Hotels Moselpark als Aufnahmeeinrichtung zu prüfen. Weitere Gespräche mit Partnerorganisationen vor Ort, umliegenden Institutionen oder Dienstleistern stehen teilweise noch aus. Geplant ist eine Inbetriebnahme Anfang Oktober mit einer voraussichtlichen Laufzeit von einem Jahr. Nach aktuellen Planungen können am Standort des Hotels Moselpark bis zu 450 Geflüchtete untergebracht werden. In der zugehörigen Mosellandhalle wird eine Krankenstation eingerichtet. In einem zusätzlichen Container sollen Sanitäreinheiten vorgehalten werden. Darüber hinaus werden verschiedene Gemeinschaftsräume eingerichtet. Dazu gehören, Internet-Point, Jugendraum, Schulräume, Spielstube und Teestube als sozialer Treffpunkt. Die Betreuung und die Sicherheit sollen dabei von fachkundigen Dienstleistern sichergestellt werden. Die zugehörigen Verträge werden zurzeit verhandelt. Ebenso muss der Aufbau der Infrastruktur noch erfolgen.
Über die aktuelle Planung hatten die Verantwortlichen kurzfristig in einer Bürgerversammlung informiert, der mehr als 100 Menschen gefolgt waren.

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