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Junglandwirtin des Jahres

Glückliche Gewinner beim CeresAward 2019 in Berlin. Elf Landwirte wurden geehrt. Darunter auch Magdalena Zelder aus Bombogen.
Sie ist  eine echte Powerfrau: Magdalena Zelder (31) aus Wittlich-Bombogen ist Deutschlands »Junglandwirtin des Jahres 2019«. Foto: Timo Jaworr

Sie ist eine echte Powerfrau: Magdalena Zelder (31) aus Wittlich-Bombogen ist Deutschlands »Junglandwirtin des Jahres 2019«. Foto: Timo Jaworr

Aus dem Stall und vom Feld direkt zur Gala »Nacht der Landwirtschaft« in Berlin: Jedes Jahr wird hier der CeresAward an Deutschlands beste Landwirte verliehen (wir berichteten). Mit dem Preis zeichnet die Fachmedienmarke »agrarheute« (dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag) Menschen aus, die Außergewöhnliches im Bereich Landwirtschaft leisten. Eine davon ist die diesjährige Siegerin in der Kategorie »Junglandwirtin 2019«: Magdalena Zelder. Die Mutter von drei kleinen Kindern bewirtschaftet zusammen mit ihrem Mann Christoph seit 2013 den Berlinger Hof in Wittlich-Bombogen. Zum Hof gehören etwa 165 Hektar Weiden, Grünland und Ackerland. Neben 90 Milchkühen halten die Zelders 600 Hennen und einen Hofladen. Dort verkaufen sie Eier, Nudeln, Honig, Fleisch und vieles mehr direkt an den Endverbraucher. Als zertifizierter »Lernort Bauernhof« bietet die Familie außerdem Führungen und Kurse für Kinder und Erwachsene an und bildet zukünftige Landwirte aus.

Mehr als nur Höchstleistung

Viele gute Gründe für die Juroren des CeresAwards, um Magdalena Zelder auszuzeichnen: »Es beeindruckt, wie sie betriebliche, familiäre und gesellschaftliche Herausforderungen meistert. Sie setzt sich überdurchschnittlich für soziale und gesellschaftliche Belange innerhalb und außerhalb der Landwirtschaft ein und repräsentiert die landwirtschaftliche Branche in hervorragender Weise«, heißt es u.a. in der Beurteilung. Wichtigstes Kriterium für einen Sieg ist für die Jury nicht ausschließlich landwirtschaftliche Höchstleistung oder die Menge produzierter Erzeugnisse. Entscheidend ist ein Zusammenspiel aus wirtschaftlichen Ergebnissen unter Berücksichtigung von Eigenschaften wie Mut und Verantwortungsbewusstsein für Mensch, Tier und Natur.
»Die Auszeichnung ist eine Riesenehre, wenn man bedenkt, dass wir noch nicht so lange im Geschäft sind«, sagt Magdalena Zelder. »Der Preis ist deshalb so wichtig, weil er den Landwirten ein Gesicht in der Öffentlichkeit gibt. Wir freuen uns daher sehr über den Gewinn.«
Dabei hatten sich die 31-Jährige und ihr Mann sich schon darüber gefreut, überhaupt unter die Finalisten gekommen zu sein. Dafür mussten sie sich gegen zahlreiche Mitbewerber durchsetzen.

Über 240 Bewerbungen

Über 240 Bewerbungen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum sind dieses Jahr eingegangen. Davon werden nur jeweils drei Bauern für die elf Kategorien ausgewählt. Anschließend reisten die Juroren zu dem 33 Landwirten, um sich vor Ort von ihnen und ihrer Arbeit ein Bild zu machen.
Die glücklichen Gewinner dürfen sich jetzt nicht nur über einen Award zum Hinstellen freuen, sondern auch über ein Preisgeld von 1.000 Euro sowie einen Social-Media-Workshop im Wert von 1.500 Euro. Hauptsponsor Deutz-Fahr stiftet zudem 50 Einsatzstunden mit einem Schlepper aus der aktuellen Serie.
Allen Ehrungen zum Trotz ist der Preis für Magdalena Zelder noch lange kein Grund sich jetzt auszuruhen: »Für uns geht der Alltag nahtlos weiter . . .« - was die ganze Familie erst am vergangenen Sonntag bei einem Erntedank-Gottesdienst für Familien auf dem Berlingerhof unter Beweis gestellt hat.
  • Weitere Infos zum Berlinger Hof unter : www.berlingerhof.de
  • Infos zum CeresAward und alle weiteren Gewinner gibt es unter: www.ceresaward.de


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