Musik und Tanz verbindet über sprachliche Grenzen hinaus
Musik und Tanz sind Sprachen, die Menschen über alle Grenzen hinaus verbindet. Dies machte sich ein Projekt der Kirche Marienburg zu Nutze, um mit Jugendlichen, die aus fernen Ländern nach Deutschland geflüchtet sind, in Kontakt zu kommen. 31 junge Menschen aus Syrien, Schottland, Afghanistan und Deutschland im Alter von 14 bis 25 Jahren sind der Einladung zur Projektteilnahme gefolgt. In verschiedenen musikalischen Workshopangeboten kamen sich die Jugendlichen näher. Im Tanzworkshop von Choreographin Elisabeth Schilling – in diesem Jahr unterstützt von der schottischen Tänzerin Taylor Han - kamen sowohl Aspekte von zeitgenössischen Tänzen als auch landestypische Tänze der beim Projekt vertretenen Nationen zum Tragen. Im Workshop „Klang und Gesang“, der von der Abiturientin Tamara Köcher und dem Schüler und Pianisten Till Christen geleitet wurde, bildete Gesang in Begleitung von einfachen Gegenständen und Körperpercussion den Mittelpunkt der Begegnung. Bei den weiteren Kreativangeboten standen die Bearbeitung von Ytongsteinen, die textliche Gestaltung kleiner und großer Kieselsteine sowie diverse Laubsäge-, Mosaik- und Gipsarbeiten zur Auswahl. Darüber hinaus lernten die Projektteilnehmer die Region bei einer gemeinsamen Wanderung zum Öko-Weingut Steffens-Kess in Reil besser kennen. Einen weiteren Höhepunkt der Zusammenkunft bildete die multireligiöse Friedensfeier. Inhalte der Feier waren eine tänzerisch professionell inszenierte Kampfchoreographie, begleitet von einem Sprechgesang. Zudem wurden Lesungen aus den Heiligen Schriften der verschiedenen Religionen, dem Koran und der Bibel, zum Thema Frieden vorgetragen. Untermalt wurde die Feier mit Gesängen der interkulturellen Band „MischMasch“. Den Abschluss des Projektes bildete die Teilnahme am Jugendaktionstag in Zell. Neben einem Basketballturnier konnten die Besucher auch an einer Motorbootfahrt auf der Mosel teilnehmen. Finanziell ermöglicht wurde das Projekt durch die Unterstützung von: Bernhard-Stein-Stiftung Bistum Trier, Willkommensnetz Flüchtlingshilfe des Bistums Trier, Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz, Stiftung Andere Zeiten und dem Förderverein Lebens(T)Räume Marienburg. Foto. Veranstalter.