Spannende Lektüre auf 250 Seiten
»Heimat ist da, wo ich verstehe und verstanden werde«. Treffend das Zitat von Karl Jaspers, das Landrat Gregor Eibes als roten Faden in seiner Rede anführte. Ein Blick zurück: 1976 veröffentlichte der nach der Verwaltungsreform noch junge Landkreis Bernkastel-Wittlich sein erstes Jahrbuch. Die Vision des damaligen Landrats Dr. Helmut Gestrich war es, mit diesem Buch das gemeinsame Bewusstsein für Geschichte und Kultur zu stärken. Eine Idee, die aufgehen sollte.
Damals wie heute finden interessierte Leser im Kreisjahrbuch eine breite Themen-Palette: Spannende Berichte zu Heimatforschung und -Geschichte, Aktuelles aus dem Landkreis, Kunst und Kultur, Natur, Erzählungen, Gedichte und Geschichten. Eine Lektüre, die viele Menschen anspricht.
800 Autoren in 40 Jahren
Insgesamt 800 ehrenamtliche Autorinnen und Autoren haben in 40 Jahrbüchern 5.900 Artikel zu 78 Sachgebieten recherchiert, geforscht und geschrieben: Historiker, Schriftsteller, Heimatforscher, Hausfrauen, Studenten und Schüler. »Sie alle bilden unsere Gesellschaft ab,« so Eibes. Der Landrat dankte dem Redaktionsausschuss und besonders Schriftleiterin Claudia Schmitt, die dem Buch über die Jahre »ein sehr schönes Gesicht gegeben und viele Ideen mit eingebracht hat.« Darüber hinaus dem Hauptsponsor, der Sparkasse Mittelmosel Eifel Mosel Hunsrück, weiteren Banken und Unternehmen sowie dem Weiss-Verlag in Monschau. Nicht zuletzt den unermüdlichen Autoren für ihre tollen Beiträge. Ohne diese Erfolgsgaranten gebe es das Kreisjahrbuch nicht.Wussten Sie, dass in der Kinheimer Schule im Zweiten Weltkrieg Seidenraupen für Fallschirmseide gezüchtet wurden? Kennen Sie die Erfolgsgeschichte des berühmten Weinlagennamens »Kröver Nacktarsch«? - Nur zwei von 20 interessanten Beiträgen, die »200 Jahre Landkreis« im neuen Buch näher beleuchten.
Schriftleiterin Claudia Schmitt wagte schon einmal eine Vorschau auf das Kreisjahrbuch 2017: »Neue Heimat gesucht – neue Heimat gefunden, könnte das Leitthema werden. . .«
Foto: M.D.Winter