ks/red

TakeOff-Messe in Wittlich begeistert Jugendliche und Unternehmen

Wittlich (ks/red). Die TakeOff-Messe präsentierte in diesem Jahr 200 Berufsbilder, 100 Aussteller und bietete etwa 1.600 Schülerinnen und Schülern einen Einblick in Ausbildungsmöglichkeiten. Hier geht's zur Bildergalerie.

Das war die TakeOff-Messe 2025 in Wittlich: 200 Berufsbilder, 100 Aussteller, 1.600 Schülerinnen und Schüler.

Das war die TakeOff-Messe 2025 in Wittlich: 200 Berufsbilder, 100 Aussteller, 1.600 Schülerinnen und Schüler.

Bild: Kevin Schößler

Ein volles Haus, gespannte Gesichter und neugierige Fragen: Das Eventum Wittlich verwandelte sich in eine große Plattform für die berufliche Zukunft. Die TakeOff-Messe 2025 lockte an beiden Tagen hunderte Jugendliche, Eltern und Lehrer an - insgesamt erwarteten die Veranstalter rund 1.600 Schülerinnen und Schüler von zahlreichen weiterführenden Schulen. Für viele Jugendliche war es die erste Gelegenheit, in persönlichen Gesprächen mit Ausbildern, Azubis und Personalverantwortlichen über ihre Zukunft zu sprechen.

Schon bei der Eröffnung am Sonntagmittag wurde klar: Die Messe ist längst eine feste Größe in der Region. Rund 100 Aussteller aus Industrie, Handwerk, Handel, Verwaltung und Dienstleistungen präsentierten mehr als 200 Ausbildungsmöglichkeiten. Ob Bankkaufleute, Industriemechaniker, Pflegefachkräfte, Notfallsanitäter oder Fachinformatiker - die Bandbreite an Berufsbildern war so groß wie nie zuvor.


Erste Schritte Richtung Berufsweg

"Hier entstehen oft die ersten Schritte in Richtung Berufsweg - und genau das ist unser Ziel," betonte Matthias Denis, neuer Hauptorganisator der Messe und Wirtschaftsförderer beim Landkreis Bernkastel-Wittlich, bei der Eröffnung. Für ihn ist die TakeOff mehr als nur eine Infoveranstaltung: "Die Fachkräftegewinnung ist eine der zentralen Herausforderungen der kommenden Jahre. Mit der Messe wollen wir junge Menschen und Unternehmen zusammenbringen und so einen wichtigen Beitrag leisten."

Bereits im Vorfeld hatte Denis in einem Gespräch verdeutlicht, dass er mit der Messe in die Fußstapfen von Konrad Becker tritt, der die Organisation zuvor leitete. Auch damals hob er hervor, wie sehr die TakeOff in den vergangenen Jahren zu einer Marke geworden ist: "Einer der Erfolgsfaktoren ist das breite Spektrum der Aussteller und angebotenen Berufe. Da ist für jeden etwas dabei."


Große Resonanz bei Jugendlichen

Viele Jugendliche kamen gut vorbereitet - manche mit klaren Berufswünschen, andere auf der Suche nach Orientierung. Zahlreiche Schulen hatten im Vorfeld den Besuch gemeinsam mit der Agentur für Arbeit geplant und vorbereitet. So konnten Schülerinnen und Schüler gezielt Betriebe ansprechen, die zu ihren Interessen passen.

Im Eventum herrschte lebendiger Austausch: Schüler stellten Fragen zu Ausbildungsinhalten, Arbeitszeiten oder Verdienstmöglichkeiten, Eltern wollten wissen, wie die Übernahmechancen stehen. "Es ist etwas anderes, hier direkt mit Ausbildern zu sprechen, als nur im Internet zu lesen," sagte Sophie, eine 16-jährige Schülerin aus Wittlich.


Stimmen aus den Unternehmen

Auch die Unternehmen blickten gespannt auf die diesjährige Messe - gestützt auf ihre guten Erfahrungen in der Vergangenheit. Tina Hammann, stellvertretende Verwaltungsleiterin bei Matheus Industrie-Automation aus Osann-Monzel, sagte im Vorfeld: "In den Gesprächen mit Schülerinnen, Schülern und Eltern spüren wir großes Interesse an unseren Praktikumsangeboten. Vereinzelt führten diese sogar zu Bewerbungen - im vergangenen Jahr konnten wir so eine erfolgreiche Einstellung realisieren."

Ähnliche Einschätzungen gaben auch Silke Otten aus der Personalentwicklung der VVR-Bank sowie Jessica Stefan, von der Sparkasse Eifel-Mosel-Hunsrück: Beide berichteten, dass die Messe in den Vorjahren regelmäßig Bewerbungen und Praktikumsanfragen nach sich zog. "Besonders die Besucher am Sonntag sind interessiert und gut vorbereitet. Für uns ist die Messe wertvoll - sie stärkt das Image, baut Vertrauen auf und weckt Neugier," so Otten.


Kampf gegen den Fachkräftemangel

Die TakeOff ist nicht nur eine Plattform für junge Menschen, sondern auch ein strategisches Instrument im Kampf gegen den Fachkräftemangel. Schon in den vergangenen Jahren berichteten zahlreiche Unternehmen, dass sie Bewerber direkt über die Messe gewinnen konnten - sei es für Praktika, Ausbildungen oder sogar spätere Einstellungen.

"Das direkte Gespräch, das Interesse der Jugendlichen und die Möglichkeit, sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren - all das macht die Messe für uns unverzichtbar," erklärte Hammann rückblickend auf die vergangenen Ausgaben.


Blick in die Zukunft

Auch organisatorisch hat sich die Messe weiterentwickelt. Seit dem vergangenen Jahr findet sie jährlich statt - eine Reaktion auf die starke Nachfrage. Ziel sei es, die Plattform kontinuierlich zu verstetigen, erklärte Denis: "Ich wünsche mir, dass auch in den kommenden Jahren viele Karrieren hier beginnen."

Damit erfüllt die TakeOff nicht nur den Wunsch vieler Jugendlicher nach Orientierung, sondern zeigt zugleich, dass die Region zwischen Mosel, Eifel und Hunsrück eine Vielzahl an beruflichen Perspektiven bietet - und damit auch eine echte Lebensperspektive.

 

Text: Kevin Schößler



 

 


Weitere Nachrichten aus dem Kreis Bernkastel-Wittlich
Meistgelesen