

Wie finde ich grundsätzlich meine Motivation, den inneren Schweinehund zu überwinden?
Der innere Schweinhund ist stark, denn er hilft uns, alles beim Alten zu lassen und das ist grundsätzlich mit positiven Gefühlen verbunden. Änderungen lieben wir gar nicht, denn wir wissen ja nicht, ob es sich etwas zum guten oder zum Schlechten ändert. Den »Schweinehund« zu überwinden kann man in dem Moment, in dem man ehrlich zu sich ist. Nehmen wir zum Beispiel jemanden, der übergewichtig ist und nennen ihn Hans. Hans weiß, dass er 20 Kilo zu viel mit sich herum trägt. Er weiß, dass das für seine Gelenke und seine Organe schlecht ist. Er weiß, dass Übergewicht in Verbindung mit Rauchen, wenig Bewegung und Stress große Gefahren birgt. Aber zurzeit geht es ihm ja gut. Wenn Hans sich nun aber vorstellt, wie er sich wohl in 15 Jahren fühlt, wenn er nichts an seinem jetzigen Leben ändert, dann sieht er – wenn er ehrlich ist – eine Katastrophe auf sich zukommen...
Was kann ich machen, wenn es »Rückfälle« gibt?
Wir sind Menschen und jeder von uns hat Schwächen. Insofern ist ein Rückfall eher normal. Wenn Hans mit einem Fitnesstraining beginnt, um sein Übergewicht los zu werden, ist er gut beraten, wenn er folgende Vorkehrungen trifft, um Rückfälle zu vermeiden oder einfacher damit umzugehen. 1.) Er sollte an zwei oder drei Tagen in der Woche feste Termine mit sich selbst vereinbaren, an denen er sein Training durchführen kann. 2.) Er sollte sich nach einem Trainingspartner umschauen, der mit ihm gemeinsam trainiert. 3.) Er sollte seiner Partnerin informieren, dass sie ihn unterstützt, wenn er schwach wird. 4.) Er sollte seinen Trainer bitten, ihn anzurufen, sobald er nicht zum Training kommt.
Welche Möglichkeiten gibt es seine Motivation zu steigern?
Die einfachste Methode ist es, Ziele zu erreichen. Wenn ich selbstgesteckte Ziele erreiche, wirkt das wie ein »Perpetuum Mobile« der Motivation. Voraussetzung dafür ist die Definition von realistischen Zielen. Außerdem wirken auch Belohnungen für das Erreichen gesteckter Ziele. Wenn ich die ersten fünf Kilos runter habe, gehen wir abends in mein Lieblingsrestaurant essen. Als wertvoll erachtetes Lob kann unsere Motivation beeinflussen, vor allem, wenn es von einem Menschen gegeben wird, den wir schätzen.
Welche Tricks gibt es, um auch die richtige Ernährung zu befolgen?
Das Vermeiden von Extremen. Totalverzicht muss nicht sein. Hans sollte sich von einem Experten beraten lassen und zusammen mit ihm einen Ernährungsplan aufstellen. Dabei ist es wichtig, auch »Sündentage« einzubauen, an denen Hans einmal das essen kann, was er will. Wichtig dabei ist, es muss die Ausnahme bleiben. Damit überwiegt die gesunde Ernährung ohne dass man sich von allen Gelüsten verabschieden muss.
Was halten Sie von Hypnose als Motivationssteigerung?
Fast jeder Mensch kommt hin und wieder an einen Punkt, an dem ihm die Motivation fehlt, das zu tun, was ihn wirklich weiterbringt. Er stockt irgendwie an gewissen Punkten und nichts geht mehr, obwohl er eigentlich genau wüsste, was zu tun ist, aber ihm fehlt der Antrieb, das Richtige auch wirklich umzusetzen. Hier kann Hypnose helfen. Letztlich ist es eine Mentaltechnik, die Hans tatsächlich unterstützen kann. Wenn Hans es jedoch schafft, sein Training als festen Bestandteil seines Lebens zu etablieren – wie bereits beschrieben – dann wird er die Hypnose nicht brauchen.
Interview: Andreas Arens
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