

„Ein Projekt mit vielen Herausforderungen, aber einem umso erfreulicheren Ergebnis“, sagte Rodenkirch in seiner Ansprache. Der Bürgermeister erinnerte an den letzten Badetag im alten Schwimmbad kurz vor Weihnachten 2021 und den raschen Beginn der Abrissarbeiten anfang 2022. „Trotz Lieferengpässen, Preissteigerungen und Bauverzögerungen, bedingt durch Corona und den Krieg in der Ukraine, haben wir heute ein modernes Kombibad, das Maßstäbe setzt“, so Rodenkirch weiter.
Rund 30 Millionen Euro kostete der Abriss und Neubau des Vitelliusbades – zehn Millionen mehr als ursprünglich geplant. Die Mehrkosten führt die Stadt vor allem auf gestiegene Baupreise zurück. Das Land Rheinland-Pfalz beteiligte sich mit rund acht Millionen Euro an der Finanzierung.
Innenminister Ebling würdigte in seiner Rede das Engagement der Stadt Wittlich: „Investitionen in die Infrastruktur, gerade im Freizeit- und Bildungsbereich, sind Investitionen in die Lebensqualität und Zukunft unserer Städte.“ Das neue Schwimmbad sei ein gutes Beispiel dafür, wie Kommunen und Land gemeinsam Großes schaffen könnten.
Für die Bürgerinnen und Bürger öffnet das neue Vitelliusbad am 14. Juni seine Tore. Zur Eröffnung ist ein großes Anschwimmen mit freiem Eintritt geplant. Die Vorfreude in der Region ist bereits jetzt spürbar. Das Bad wird ganzjährig geöffnet sein und verfügt über ein verschiebbares Dach, das im Sommer für echtes Freibadfeeling sorgt.
„Dass wir nun ein Kombibad haben, ist ein großer Gewinn für Wittlich“, betonte Rodenkirch. „Es schafft nicht nur Freizeitmöglichkeiten, sondern ist auch wichtig für den Schul- und Vereinssport.“
Besonders innovativ: Im Vitelliusbad kommt erstmals in Rheinland-Pfalz Künstliche Intelligenz zur Unterstützung der Badeaufsicht zum Einsatz. Ein KI-gestütztes Kamerasystem überwacht das Geschehen in den Becken und kann potenzielle Gefahrensituationen erkennen. Bei Verdacht schlägt das System Alarm und informiert die menschliche Aufsicht – bis zu sechsmal schneller als bisherige Methoden, wie die Betreiberfirma angibt.