red

Zu Hause alt werden - 18 regionale Initiativen ausgezeichnet

Unter dem Motto „Zu Hause alt werden“ prämiert der Landkreis Bernkastel-Wittlich regelmäßig Initiativen, die sich dafür einsetzen, dass auf Hilfe angewiesene Mitbürger in das soziale Dorfgeschehen eingebunden bleiben und im Alltag Unterstützung finden. In den letzten Jahren wurden in den insgesamt vier Ideenwettbewerben bereits 37 innovative Projektideen, die praxistaugliche Lösungen für Hilfeangebote für ältere Mitbürger bieten, mit über 68.000 Euro Preisgeld ausgezeichnet. Im diesjährigen fünften Ideenwettbewerb gewannen 18 Initiativen einen Preis, der ihnen in einer Feierstunde in der Kreisverwaltung von Landrat Gregor Eibes überreicht wurde. In seiner Begrüßungsrede unterstrich er die Bedeutung der Arbeit der aktiven Ehrenamtler. „Sie alle tragen mit ihren kreativen, innovativen Ideen und Projekten, ihrem wertvollen ehrenamtlichen Tun maßgeblich zur Steigerung der Lebensqualität, dem Wohlergehen und der Zufriedenheit der älteren Menschen in unserem Landkreis bei“, so Eibes. Lob und zahlreiche Auszeichnungen Die lobenden Worte des Landrates und die damit verbundenen Auszeichnungen gingen an folgende Projektinitiativen:  

  • Balkan Senioren, die seit 2008 für die älteren Mitbürger aus Hoxel, Morscheid-Riedenburg und Wolzburg im Bürgerhaus in Morscheid ein monatliches Treffen mit Sitztanz- und -gymnastik, Gesellschaftsspielen und Ausflügen anbieten.
  • Seniorentreff Bergweiler, bei dem sich die Senioren seit 1999 einmal im Monat zum gemütlichen Beisammensein sowie zu besonderen Fachvorträgen treffen.
  • Lösnicher Kaffeekränzchen: Der gut besuchte monatliche Treffpunkt der älteren Menschen von Lösnich, die die jährlichen Feiertage zum ganz besonderen Event machen.
  • Katholische Frauengemeinschaft Monzelfeld, die alle 14 Tage einen Seniorenkaffee mit selbstgebackenem Kuchen und Gemeinschaftsspielen sowie eine jährliche 3-Tages-Fahrt organisiert.
  • Seniorentreff Morbach-Weiperath: Die Initiatoren des Treffs haben sich seit nunmehr fünf Jahren auf die Fahne geschrieben, der Isolation der älteren, oft allein lebenden Mitbürger vorzubeugen und Möglichkeiten des Zusammenseins anzubieten.
  • Seniorentreff-Team Niederöfflingen. Seit neun Jahren treffen sich die Senioren am 1. Mittwoch im Monat, um einen gemeinsamen Nachmittag mit verschiedenen Aktivitäten wie Lesungen, Musik- oder Bildvorträgen zu verbringen.
  • Im Seniorenclub Hontheim treffen sich einmal im Monat circa 60 ältere Mitbürger in der Bürgerhalle zu einem abwechslungsreichen Programm mit Info-Vorträgen sowie traditionellen Fastnachts- und Weihnachtsfeiern.
  • Seniorentreff der Frauengemeinschaft Longkamp. Die Frauengemeinschaft organisiert jeden zweiten Dienstag im Monat einen Treff mit Kaffee und Kuchen, Vorträgen und Spielen sowie Wanderungen und Busfahrten.
  • Beim Seniorenkaffee Niersbach-Greverath stehen vor allem Kaffeenachmittage, Karnevalsfeiern, Sommergrillen, Spielenachmittage mit örtlichen Kindern und Jugendlichen, Fachvorträge und Ausflugsfahrten auf dem Programm.
  • MiMi –Tisch Morbach-Hundheim: Der Heimatverein Hundheim 2000 organisiert seit September 2015 den wöchentlichen Mittwoch-Mittagstisch für ältere Menschen, insbesondere für alleinstehende Senioren, im Gemeindehaus.
  • Miteinander in St. Paul:Die Mitglieder des Bürgervereins Mehrgenerationendorf St. Paul setzen sich für ein gutes Miteinander ein und organisieren immer wieder gemeinsame Feste und Veranstaltungen.
  • Seniorenwegweiser für die Verbandsgemeinde Wittlich-Land: Die Broschüre, die es in ähnlicher Form bereits für die Stadt Wittlich gibt, wird derzeit von den SeniorTrainern bearbeitet und soll viele nützliche Informationen für ältere Menschen von A wie ambulante Pflegedienste über B wie Bürgerbus bis hin zum kulturellen Leben und Tipps für den Notfall beinhalten.
  • Informationsbroschüre für Morbach: Der Senioren- und Behindertenbeirat der Einheitsgemeinde Morbach will für die älteren Mitbürger eine Informationsbroschüre herausgeben, die die wichtigsten Adressen, Telefonnummern, Ansprechpartner und Hilfsangebote enthält.  
  • Auf den Hund gekommen. So könnte man das Vorhaben des Kultur & Förderkreises Mülheim bezeichnen. Er möchte sein Angebot, das vom Café über kulturelle Veranstaltungen im Ort bis hin zu Wanderungen und Radtouren reicht, um tiergestützte Therapieeinheiten für Senioren und Grundschulkinder erweitern.
  • Zukunft Wengerohr 2030 – die sorgende Gemeinde. Diese Initiative umfasst mehrere Projekte wie das „Café Welcome“ als Treffpunkt von Einheimischen, Neubürger/-innen und Flüchtlingen, fest geplante Gesprächsrunden mit Wengerohrer Geschichte, kleinere Ausflüge für Senioren, Boule-Treffen, Tischtennisgruppe, Austausch Jugend und Senioren oder gemeinsames Walken.
  • Alte und demente Menschen mitten in der Dorfgemeinschaft von Kinderbeuern: Eine seit Jahren in der Altenhilfe erfahrene Fachkraft will die dementen Menschen zusammen bringen und ehrenamtlich Gedächtnistraining durch gemeinsames Singen, Spielen und motorische Übungen anbieten. Ziel ist eine Steigerung der Alltagskompetenzen der dementen und hochbetagten Menschen.
  • Bürgerbus der Verbandsgemeinde Wittlich-Land: Mit dem kostenlosen Einsatz des Bürgerbus' will die Verbandsgemeinde ältere Mitbürger (ab 65 Jahren) und in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen im Gebiet der Verbandsgemeinde Wittlich-Land befördern und ihnen so ein Stück  Eigenständigkeit zurückgeben.  
  • Alt werden in Altrich im Generationenhauses „Altreia“, ein innovativer Treffpunkt für Alt und Jung, um miteinander zu sprechen, zu spielen, zu essen, für einander da zu sein und Gemeinschaft zu erleben.  
Weitere Informationen zum Ideenwettbewerb „Zu Hause alt werden“ sowie zu den Intitativen gibt es bei der Kreisverwaltung unter Tel. 06571 / 14-0. Foto: FF.


Weitere Nachrichten aus dem Kreis Bernkastel-Wittlich
Meistgelesen