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Simone Wunder

Expertentipps zur Absicherung im Alter und gemütliches Tresterfleischessen bei Infoveranstaltung der SeniorenUnion Cochem-Zell

Ausgelassene Stimmung und gute Unterhaltung mit Frank Schinnen an der Trompete.

Ausgelassene Stimmung und gute Unterhaltung mit Frank Schinnen an der Trompete.

Bild: Ingeborg Beuren

Ernst. Zu einer Informationsveranstaltung zu dem Thema Vorsorgemappe, insbesondere Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, Erbschaft und Testament, Patientenverfügung und so fort, hatte die SeniorenUnion Cochem-Zell seine Mitglieder und interessierte Gäste eingeladen.
Der Vorsitzende Karl Heinz Beuren zeigte sich erfreut darüber, 60 Senioren in der Schinkenstube Mosella in Ernst zu dieser Veranstaltung begrüßen zu können. Er fand, es handele sich dabei um ein sehr wichtiges Thema, gerade in unserer heutigen so schnelllebigen Zeit: »Leider würde sich noch viel zu wenig damit beschäftigt, denn älter werden wollten alle, nur alt und abhängig werden natürlich keiner. Manchmal sei es dann aber zu spät, um noch rechtzeitig reagieren zu können und alles nach den eigenen persönlichen Wünschen zu regeln. Andere Menschen müssten dann die Entscheidungen für einen treffen. Insbesondere in unserer immer älter werdenden Gesellschaft, in die in den nächsten Jahren und Jahrzehnten eine große Zahl an Menschen in das Ruhestandsalter eintreten, sollten diese Dinge doch unbedingt geregelt sein. Denn das schaffe schließlich Sicherheit für sich selbst und die Familie.«
Rechtsanwalt Marco Steuer aus Cochem stellte den anwesenden Gästen anschließend die Vorsorgemappe vor und erklärte, was diese im Einzelnen alles beinhalten sollte. Er ging weiter darauf ein, was alles wichtig sei und weshalb eine solche Vorsorgemappe eine gute Arbeitsgrundlage, beispielsweise zur Erstellung einer Vorsorgevollmacht oder einer Patientenverfügung, ist.
Die Corona-Pandemie habe uns noch einmal mehr bewusst gemacht, wie essenziell Vorsorgethemen für das eigene Leben, als auch für das Leben der Angehörigen, sei. Situationen wie eine Pandemie sind eben nicht berechenbar und treten unerwartet ein. »Letztlich ist es jedoch für jeden eine Beruhigung, zu wissen, dass man gute Vorsorge getroffen hat«, so Marco Steuer.
Es gab viele Nachfragen, wie zum Beispiel: Wer soll für mich sprechen und meine Angelegenheiten regeln, wenn ich es nicht mehr kann? Mit wem muss ich diese Themen besprechen? Welche Möglichkeit habe ich meine vorhandene Verfügung zu verändern? Dies und noch vieles mehr konnte Marco Steuer zufriedenstellend, mit praxisorientierten Beispielen, erklären.
Im Anschluss an den Vortrag erklärte Karl Heinz Beuren den Teilnehmern, dass der Kreisverband in Zusammenarbeit mit dem Bezirksverband an der Erstellung einer solchen Vorsorgemappe sei, die dann nach juristischer Überprüfung für alle abrufbar sein soll.
Abschließend ging man zum gemütlichen Teil über – zum Tresterfleischessen in der Osterzeit – welches mittlerweile schon zur Tradition geworden ist. Dies nutzten alle Anwesenden für ausgiebige Gespräche untereinander. Zur Überraschung der Gäste spielte Frank Schinnen noch einige Lieder auf seiner Trompete und sorgte somit für gute Unterhaltung, bevor der Nachmittag einen gelungenen Abschluss fand und sich alle zufrieden auf ihren Heimweg machten.

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