Freies WLAN für Moselort
Die Müdener nutzen dabei den sogenannten "Freifunk". "Wir möchten die digitale Infrastruktur im Dorf verbessern und damit auch die Attraktivität des Ortes für Einheimische und Gäste erhöhen", fasst Matthias Bäumler die Ziele in einem Satz zusammen. Dafür wurden bereits Router installiert und weitere Router-Standorte sind in Planung und werden noch gesucht. "Am Kirchturm haben wir drei Router angebracht, die unter anderem die Wanderwege oberhalb des Ortes bereits gut abdecken", gibt Mathias Wohlfahrt ein Beispiel für die Reichweite. Innerhalb des Dorfes ist der Empfang durch die Bebauung eingeschränkt. Hier komme es, so die Initiatoren, darauf an, ein möglichst engmaschiges Netz zu installieren. "Wer Interesse hat kann einen Router aufstellen und damit passiv Teil des Freifunks werden. Wer aktiv teilnehmen will, kann Datenübertragungsraten zur Verfügung stellen. Für eine freigegebenen Verbindung muss auch nicht gehaftet werden. Es läuft alles verschlüsselt und anonym", erklärt Bäumler. Für den "Freifunk" nutzbare Router kosten, so die Müdener Aktivisten zwischen zehn und 40 Euro. Die werden von der IT-Gruppe Müden aber zur Verfügung gestellt und auch installiert. Lediglich der jährliche Stromverbrauch schlage mit rund fünf Euro zu Buche. "Wir merken so langsam, dass unsere Initiative publik wird. ,Freifunk' lebt halt vom Mitmachen", sind die Mitglieder der Müdener IT-Gruppe vom Erfolg ihres Engagements überzeugt. Weitere Informationen unter anderem bei Matthias Bäumler unter: 01 60 / 9 79 56 64 63 oder unter: freifunk@mueden-mosel.de Foto: Pauly