Im Einsatz, um Leben zu retten
Die Aufgabe der First Responder ist es, im Sinne der Nachbarschaftshilfe bei lebensbedrohlichen Verletzungen oder Erkrankungen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes tätig zu werden. Die Einsatzkräfte werden parallel zum Rettungsdienst über Funkmeldeempfänger alarmiert und machen sich unmittelbar nach dem Alarm - zu jeder Tages- und Nachtzeit - auf den Weg zur Einsatzstelle. Der Vorteil hierbei: der Notfallpatient wird schneller einer Behandlung zugeführt und der Einsatz kann rechtzeitig professionell organisiert werden, um den Ablauf zu optimieren. Die Klottener First Responder-Gruppe besteht derzeit aus acht Helfern, die auch alle in dem Moselort wohnen. Am 16. Oktober 2011 um 22.34 Uhr wurde die Gruppe zum ersten mal alarmiert. "Wir wurden zu einem Patienten mit Verdacht auf einen Herzinfarkt alarmiert", erinnert sich der Bereitschaftsleiter Jan Ramann. Bis heute wurde die Gruppe bereits 180-mal über die Integrierte Leitstelle in Koblenz alarmiert und zu verschiedenen Notfalleinsätzen gerufen. Die Einsatzkräfte trafen im Durchschnitt innerhalb von zweieinhalb Minuten am Notfallort ein und waren in der Regel mit drei Einsatzkräften vor Ort, um sachgerechte Hilfe zu leisten und lebensrettende Sofortmaßnahmen einzuleiten. Vier Reanimationen in Klotten konnten durch das schnelle Eintreffen und Handeln der Gruppe erfolgreich absolviert werden. Zudem wurden zwei Helfer bei einem Notfall plötzlich zu Geburtshelfern. Das Kind wurde noch in der Wohnung geboren und anschließend mit der Mutter im Rettungswagen in eine Kinderklinik gebracht. Die Arbeit der First Responder ist übrigens ehrenamtlich. Die Ausbildungskosten der Helfer, das Equipment sowie die Folgekosten trägt die DRK-Bereitschaft selber. Konto: "First Responder", Sparkasse Mittelmosel, IBAN: 26587512300000036129. Weitere Informationen im Internet unter www.drk-klotten.de Foto: privat