Polizei in Trauer: Trierer Vize-Polizeipräsident Steri ist tot

Von Mario Zender

Diese Nachricht wird viele Polizeibeamte in der Region Trier, aber auch im Bereich des Polizeipräsidiums Koblenz, traurig stimmen. Der stellvertretender Polizeipräsident in Trier, Polizeidirektor Edmondo Steri, ist plötzlich im Urlaub verstorben. Nach Informationen des WochenSpiegel war Edmondo Steri nach einem Wanderurlaub in Grassau im bayerischen Chiemgau nicht zurückgekehrt. Nach einer Vermisstenanzeige startete die bayerische Polizei in Grassau umfangreiche Suchaktionen. Am frühen Abend wurde der 59-Jährige leblos in einem Wald-/Moorgelände, unweit von Grassau, gefunden. Medizinische Hilfe konnte nicht mehr geleistet werden. Nach Informationen der Polizei starb er eines natürlichen Todes. Polizeipräsident Friedel Durben hat in einem bewegenden Brief soeben die Polizeidienststellen der Region über den Tod von Edmondo Steri informiert. Darin schreibt der Polizeipräsident: "Mit Edmondo Steri verliert das Polizeipräsidium Trier einen Menschenfreund, der vor mehr als 35 Jahren aus tiefer Überzeugung Polizist geworden ist, der aufgrund seiner außerordentlichen Expertise und seinem Herz für die polizeiliche Praxis im Land und weit darüber hinaus fachlich geschätzt und kollegial beliebt war. Der plötzliche Tod von Edmondo Steri macht sprachlos, betroffen und schmerzt mich persönlich, schmerzt uns alle sehr. Unser Polizeipräsidium und die ganze Polizei Rheinland-Pfalz verliert einen starken Charakter sowie eine herausragende Führungskraft." Steri war erst im Februar zum Leiter der Abteilung Polizeieinsatz des Polizeipräsidiums Trier, von der aus die operative Polizeiarbeit des Polizeipräsidiums koordiniert wird, berufen worden. Außerdem war er seit Februar auch als Stellvertreter des Polizeipräsidenten eingesetzt. Auch im Bereich des Koblenzer Polizeipräsidiums war Edmondo Steri beliebt. Vom 1. Oktober 2013 bis zum seinem Wechsel nach Trier im Februar war Steri Leiter Führungsstabes des Polizeipräsidiums Koblenz.