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Simone Wunder

Verkehrssituation auf dem Barl sorgte für Unmut – Umfrage durch die Barlgemeinschaft e.V.

Zell/Barl. Nachdem es zu vielen Unmutsäußerungen von Anwohnern zu der Verkehrssituation auf dem Barl kam, führte der Vorstand der Barlgemeinschaft e.V. mit seiner Arbeitsgruppe Verkehrsberuhigung eine Umfrage an alle Bewohner des Stadtteils durch, um einen Eindruck und eine Meinung aller Anwohner erhalten zu können. Fokus der Umfrage lag unter anderem auf der Taktung der Busse und dem Anfahren verschiedener Haltestellen. Der Umfrage vorangegangen, waren mehrere Treffen an verschiedenen neuralgischen Punkten in den Wohngebieten Barl I, II und III mit Vertretern des Kreises, des Busunternehmens, des VRM, den Behördenvertretern der Stadt, den Vertretern der CDU Stadtratsfraktion und der Presse. Zu der digitalen Verteilung der Umfrage brachten viele Helfer in wenigen Tagen die erstellten Umfragebögen von Haus zu Haus, um auch eine analoge Beteiligung anbieten zu können. Innerhalb einer Woche kamen knapp 200 Antworten zur Auswertung zurück. Der Bürgermeister der Stadt Zell, Hans-Peter Döpgen, lud auf Bitten der Barlgemeinschaft e.V. zu einem Gespräch ins Rathaus ein. Anwesend waren Vertreter der verantwortlichen Behörden, Beigeordnete der Stadt Zell und Teilnehmer der Arbeitsgruppe Verkehrsberuhigung Zell-Barl. In Diagrammen mit Prozentangaben wurde die Meinung der Barlbewohner in den verschiedensten Bereichen auf Leinwand allen Beteiligten vorgestellt. Die Ausführungen sowie die rasche Umsetzung dieser Umfrage beeindruckten die Anwesenden. Die Barlgemeinschaft e.V. wird das vollständige Umfrageergebnis in einem anstehenden Info-Abend allen Interessierten vorstellen. Ebenso eine Berichterstattung der oben angeführten Treffen. Der Termin hierfür wird auf Social Media und im örtlichen Mitteilungsblatt bekanntgegeben.
Die Ergebnisse der analogen Antworten (30) bestätigen in der Mehrheit die Ergebnisse der digitalen Antworten (170). Gründe für die Zufriedenheit/Unzufriedenheit wurden ebenso erfragt, ausgewertet und den Verantwortlichen mitgeteilt. Hier hatten alle Befragten die Gelegenheit, ihre Anliegen genauer auszuführen. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Mehrheit der befragten Personen sehr zufrieden mit dem Ausbau des ÖPNV sind. Allerdings sieht die Mehrheit der Befragten das Anfahren der sechs Haltestellen außerhalb der Wohngebiete Barl I,II und III als völlig ausreichend an. Die sechs Haltestellen liegen in gut erreichbarer Nähe. Lediglich für die Schüler wünscht man sich das Anfahren der Haltestellen innerhalb des Wohngebietes. Dies würde sich dann auf die Zeiten vor Schulbeginn und nach Schulende beziehen. Um aber auch die Bedürfnisse der Personen zu berücksichtigen, die sich ein Anfahren der Haltestellen innerhalb der Wohngebiete wünschen, wurde in dem Treffen von Seiten der Barlgemeinschaft e.V. ein Konzept angesprochen, welches schon als flexible und ergänzende Bedienform zum Linienverkehr genutzt wird. Das sogenannte „ÖPNV-Taxi“. Hier können Menschen ihren Fahrtwunsch mitteilen, sie werden direkt vor der Tür abgeholt und die Kosten werden gering gehalten, da nur bei Bedarf gefahren wird.

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