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»Das machen wir gemeinsam!«

Die Caritas-Beratungsstellen weisen anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember auf die Bedeutung von Hilfsangeboten hin.
Caritasfachkraft Frank Burbach von der Beratungsstelle Sexuelle Gesundheit will am Weltaidstag ein Zeichen gegen Berührungsängste und Ausgrenzung setzen. Genau wie der der Fotograf Nicolas Nixon, der in den 1980er Jahren Aidskranke mit der Kamera begleitet und besondere Momente menschlicher Nähe eingefangen hat. Foto: Carsten Düppengießer

Caritasfachkraft Frank Burbach von der Beratungsstelle Sexuelle Gesundheit will am Weltaidstag ein Zeichen gegen Berührungsängste und Ausgrenzung setzen. Genau wie der der Fotograf Nicolas Nixon, der in den 1980er Jahren Aidskranke mit der Kamera begleitet und besondere Momente menschlicher Nähe eingefangen hat. Foto: Carsten Düppengießer

»Das machen wir gemeinsam!« so lautet der Slogan der diesjährigen Caritaskampagne. Ursprünglich im Zeichen der Corona Pandemie entworfen, steht der Slogan für gesellschaftlichen Zusammenhalt und stellt sich gegen Spaltung und Ausgrenzung.
Auch wenn HIV und Aids durch gut greifende Präventions- und Behandlungsmöglichkeiten vermeidbar und behandelbar geworden sind, ist das zu Beginn der Aidskrise in den 1980er Jahren repressive politische Klima, das Ausgrenzung und Diskriminierung möglich machte, bis heute immer noch Teil der gesellschaftlichen Diskussion.

Akzeptanz und Solidarität

Akzeptanz und Solidarität mit Betroffenen und Ratsuchenden ist für die Caritas wichtiger denn je und wird in ihren Beratungs- und Präventionsstellen bundesweit umgesetzt. Auch die Beratungsstelle Sexuelle Gesundheit, welche die Caritas Euskirchen im Auftrag des Kreises Euskirchen betreibt, steht für diesen Ansatz. »Dabei ist die umfassende Annahme des Menschen und dessen Lebenswirklichkeit in Caritasberatungs- und Präventionsstellen ein Kriterium, an dem sich unsere Glaubwürdigkeit messen lassen will«, so Cilly von Sturm die zuständige Bereichsleiterin der Caritas Euskirchen.
Die anhaltende Corona-Pandemie hat auch die HIV und STI (Sexuell übertragbare Infektionen) -Präventionsstellen vor Herausforderungen gestellt. Die zur Pandemiebekämpfung notwendigen Ein- und Beschränkungen führten unter anderem dazu, dass sich etwa die Versorgungssituation für Menschen mit HIV ohne ausreichenden Krankenversicherungsschutz mitunter dramatisch verschlechtert hat. Das Caritas Netzwerk HIV erinnert zum Welt-Aids-Tag daran, dass Beratung und Prävention von HIV und anderen STI auch angesichts knapper öffentlicher und kirchlicher Haushalte immer noch - und gerade zukünftig in postpandemischer Zeit - mehr denn je gesellschaftliche und caritative Aufgabe ist. Ansteckende Krankheiten müssen frühzeitig erkannt werden, um negative Folgen für Betroffene und Angehörige zu vermeiden.
»Auch im Kreis Euskirchen gibt es mit der Beratungsstelle Sexuelle Gesundheit eine Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger«, so die zuständige Caritasfachkraft Frank Burbach. Hier finden Jugendliche, junge Erwachsene, Lehrer und Fachkräfte sowie alle Interessierten Rat und Hilfe bei Fragen zu sexuell übertragbaren Krankheiten, Infektionswegen und Präventionsmöglichkeiten.

Kostenlose Testangebote

Außerdem informiert die Beratungsstelle über das Angebot des Kreisgesundheitsamtes anonymer und kostenloser Tests auf HIV, Syphilis, Chlamydien und Gonokokken. Die Beratungsstelle arbeitet im Auftrag des Gesundheitsamtes und wird aus Landesmitteln gefördert. Zu erreichen ist sie unter den Rufnummern 02251/7000-35 und 01590/4546528 und per Mail unter frank.burbach@caritas-eu.de.


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