Deutschlandticket für Schüler
Fachbereichsleiterin Kati Jakob hatte während der Juni-Ratssitzung ein umfangreiches Zahlenwerk präsentiert, an dem sich die Politikerinnen und Politiker intensiv abarbeiteten. Am Ende überzeugte dann der Verwaltungsvorschlag – auch deshalb, weil damit auch der Mechernicher Stadthaushalt um einen sechsstelligen Betrag entlastet wird.
Von den insgesamt 2625 Schülern an den Mechernicher Schulen sind knapp 1600 anspruchsberechtigt. Zusätzlich sind 18 Kinder und Jugendliche als Selbstzahler geführt. Sie können künftig das Deutschlandticket für 29 Euro monatlich erhalten, weil die Stadt 20 Euro Zuschuss zahlen wird.
Während die wenigen Selbstzahler von dem neuen Modell etwas profitieren, ändert sich für die Eltern der überwiegenden Mehrheit an Schülern finanziell nichts. »Wir wollten mit dem neuen Modell niemanden schlechter stellen«, betonte Kati Jakob während der Ratssitzung.
So werden auch die Grundschüler künftig nichts bezahlen müssen und erhalten ein Deutschlandticket. Die Einführung des Deutschlandtickets hat aber einen finanziellen Vorteil für die Stadt. Denn die zahlte im aktuellen Modell noch 59,50 Euro monatlich für jeden berechtigten Grundschüler. Künftig sind es dann die besagten 49 Euro.
Ähnlich sehen auch die Rechnungen für die Schüler der Sekundarstufe aus. Auch hier spart der städtische Haushalt. Im alten wie im neuen Modell müssen Eltern von Schülern in den weiterführenden Schulen einen Eigenanteil von maximal sieben Euro pro Monat bezahlen.
Nach dem positiven Ratsbeschluss beginnt für die Mechernicher Stadtverwaltung nun die Detailarbeit. Unter anderem werden die Eltern im August mit einem Schreiben über die Neuerungen informiert. Das Deutschlandticket gilt dann zunächst für ein Schuljahr. Zum Ende des Schuljahres 2023/2024 soll das Verfahren bewertet werden.