Michael Nielen

Die Amphibiensaison 2024 beginnt

Kreis Euskirchen. NABU bittet Autofahrer um Rücksichtnahme - freiwillige Helfer gesucht.
Die ersten Kröten, Frösche und Molche kommen und sind bereits in Paarungsstimmung - und damit steigt auch wieder die Gefahr, dass sie auf der Straße den Tod finden.

Die ersten Kröten, Frösche und Molche kommen und sind bereits in Paarungsstimmung - und damit steigt auch wieder die Gefahr, dass sie auf der Straße den Tod finden.

Bild: Jonathan Fieber/NABU

Eigentlich herrscht ja noch tiefer Winter - zumindest bis zum meteorologischen Frühlingsanfang am 1. März. Der kalendarische Frühlingsbeginn datiert sogar auf den 20. März.

Dennoch stellen sich bei den derzeitigen Temperaturen und dem regnerischen Wetter der letzten Tage bei den Amphibien die Frühlingsgefühle ein. »Die ersten Kröten, Frösche und Molche kommen und sind bereits in Paarungsstimmung«, heißt es in einer Mitteilung des Naturschutzbundes (NABU) Kreis Euskirchen. Sobald es nach einer längeren kalten Periode wärmer werde und kräftig anfange zu regnen, gehe auch der Run auf die Laichgewässer los.

An den bekannten Stellen im Kreis Euskirchen kann das für Kröte und Co. zu einer Todesfalle werden, da Straßen überquert werden müssen. Daher werden bereits jetzt die Schutzanlagen kontrolliert und die Krötenzäune aufgebaut. Damit starten auch die täglichen Kontrollen der Fangeimer. Die Amphibien werden bestimmt, gezählt und auf der anderen Straßenseite in Richtung Laichgewässer wieder ausgesetzt.

An die Autofahrer richtet der NABU den Appell: »Bitte nehmen Sie Rücksicht auf die Amphibien und ihre Helfer. Passen Sie ihre Geschwindigkeit in der Dämmerung und in der Nacht an, um weder die Amphibien noch ihre Helfer zu gefährden.«

Markante Stellen im Kreis Euskirchen

An diesen bekannten Stellen im Kreis Euskirchen sollte man nach Auskunft des NABU in den nächsten Tagen und Wochen auf Amphibien achten:

  • Euskirchen an der Billiger Straße, Pappelallee und in den Essigbenden
  • Zülpich am Bachsteinweg
  • Mechernich am Mühlenpark, Krematorium, Strempter Str., in Satzvey, an der Bleibergkaserne und in Vussem am Aquädukt
  • Bad Münstereifel im Schleidtal und in Eicherscheid
  • Kall zwischen Wahlen und Marmagen
  • Hellenthal Haus Eichen, Wahld und an der Wildenburg 
  • Blankenheim-Reetz und Dollendorf

Wer aktiv mithelfen will beim Zaunbau und/oder bei der Kontrolle der Fangeimer, ist herzlich willkommen. Vor allem für den Bereich Wildenburg in Hellenthal sowie für die neu hinzu gekommenen Stellen in Mechernich an der Bleibergkaserne und in Vussem am Aquädukt sucht der NABU noch Helfer.

Kontakt unter u.pohl@nabu-euskirchen.de, Tel.: 0171/7829743 oder m.mora@nabu-euskirchen.de, Tel.: 01514/6120613


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