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DRK-Besuchs- und Rettungshunde verstarben plötzlich
Sie hörten beiden auf den Namen »Lena«, haben beide ihr Leben in den Dienst von notleidenden und hilfsbedürftigen Menschen gestellt und verstarben innerhalb von wenigen Tagen plötzlich und unerwartet. »Wir trauern um unsere Rettungshündin und unsere Besuchshündin«, sagt Franz Küpper, Staffelleiter der DRK-Rettungshundestaffel des Kreises Euskirchen.
»Sie war einfach vorbildlich«, sagt Norbert Janster über seine Besuchshündin »Lena«. Anfassen, streicheln, als Kopfkissen dienen - sie habe alles mit sich machen lassen.
Groß war auch die Trauer bei Julia Tiede über den plötzlichen Tod ihrer Rettungshündin Lena. Lena war mit über 100 Einsätzen eine der erfahrensten Rettungshunde überhaupt. Fotos: privat/mn-Archiv
Die Besuchshündin »Lena« war in der Eifel bekannt wie ein »bunter« Hund. Die elfeinhalb Jahre alte Mischlings-Hündin von Norbert Janster aus Mechernich war seit Oktober 2010 Besuchshund und in dieser Zeit fast vier Jahre lang bei den Nordeifel-Werkstätten in Ülpenich eingesetzt. Alleine dort verzeichnete »Lena«, die bei der Rettungshundestaffel Kall gemeldet war, über 240 Besuche. Norbert Janster war mit »Lena« aber in einer Vielzahl von Kindergärten und auch oft in einem Seniorenzentrum in Bad Münstereifel zu Gast. Hinzu kamen viele weitere Termine, etwa bei Stadtfesten. Kinder, Senioren und Menschen mit Behinderung, die zum Teil nur noch schwer erreichbar waren, konnten Besuchshündin »Lena« berühren und streicheln. Das Ende von Lena war tragisch.
Vergiftet
»Sie muss«, so Norbert Janster, »zwischen dem und 8. März Gift bei einem Spaziergang im Stadtgebiet Mechernich aufgenommen haben.« Auch in der Klinik Aachen-Brand konnte man ihr nicht mehr helfen und so musste sie am 10. März leider einschläfert werden. »Das ist unverständlich und ein großer Verlust für alle, die sie kannten«, sagt Janster, der Strafanzeige bei der Polizei erstattete. Er mahnt zudem alle Hundebesitzer, bei ihren Spaziergängen wachsam zu sein. Lena selbst wird verbrannt und im Mai im Berchtesgadener Land verstreut. »Dort«, so Janster, »haben wir 30 Mal unseren Urlaub mit ihr verbracht.« Entmutigen lässt er sich aber nicht: »Derzeit soll in der Bereitschaft Mechernich ein Besuchshundedienst neu aufgebaut werden«, verrät Janster. Für ihn werden noch ehrenamtliche Hundeführer gesucht, die sich gerne melden können.
Rettungshund
Viel von ihrer »Rente« hat auch die Rettungshündin »Lena« nicht gehabt. Die braune Labrador-Hündin starb völlig unerwartet und plötzlich für ihre beiden Hundeführer Julia Tiede und Franz Küpper im Alter von zwölf Jahren. Erst im September 2015 war Lena nach über 100 Rettungseinsätzen in den Ruhestand versetzt worden. @ Mehr dazu im Netz: www.rhs-kall.de