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Eine tierische Familie schreibt Geschichten

Inspiriert von ihrem 36-pfotigen-Dackelrudel hat Simone Bretschneider aus Geich ihr erstes Buch veröffentlicht.

 Wer bei den Bretschneiders zu Besuch ist, sollte keine Angst vor Hunden haben. »Das ist meine Abenteuer-Bande«, stellt Frauchen Simone ihre neun Dackel vor. So stürmisch aber herzlich wie die Begrüßung ist, lässt sich bereits erahnen, dass sie viele aufregende Geschichten zu erzählen hat. Deshalb war es nur eine Frage der Zeit, bis sie das erste Buch veröffentlicht. »Was wirklich zählt - Bobbys kleines Weihnachtswunder« heißt das Erstlingswerk von Simone Bretschneider. Die Geschichte, die in der Vorweihnachtszeit spielt handelt von Dackelbub Bobby, der sich gegen alle Widerstände in der winterlichen Eiseskälte aufmacht, das Glück seines Herrchens Hans wieder zu finden. »Es war schon immer ein Kindheitstraum, ein Buch zu schreiben. Genauso wie mit einer Dackelfamilie auf dem Land zu wohnen«, erzählt die 45-Jährige, die vor drei Jahren von Köln nach Geich gezogen ist. Als vor wenigen Monaten Bobby, Rudelmitglied und der treueste tierische Freund ihres Mannes Guido, plötzlich verstarb, widmete sie Beiden eine fantasievolle Abenteuer-Geschichte. »Es ist zwar ein Märchen, aber Bobby hätte – so wie er es in der Geschichte tut – auch in echt gehandelt«, ist die Hundemama überzeugt. Ihr Mann hat das Buch bis heute noch nicht gelesen. Seine Trauer sitze zu tief und es gebe zu viele Parallelen zu den Buchfiguren Bobby und Hans. Doch im Gegensatz zu Hans im Buch ist ihr Mann natürlich nicht an Weihnachten alleine. Schließlich haben die Bretschneiders sich und noch neun andere Vierbeiner. Auch die vier Kinder kommen zu Besuch. »Einen großen Weihnachtsbaum stellen wir aber nicht auf«, verrät die Autorin. Er sei zu verlockend für die Hunde. Denn die neun fidelen Rau- und Kurzhaardackel werden nicht ohne Grund »Hotzenblotzbande« – wie der gleichnamige wilde Räuber – genannt.

Einblicke in den Alltag der Bande

»An einem Sommertag habe ich das Rudel mit in den Garten genommen und während ich mich im Pool abkühlte, habe ich nicht gemerkt, dass all meine Sachen verschwunden sind - erst als mein gerade abgelegter Badeanzug auch verschleppt wurde. Also musste ich nur mit einem Handtuch bedeckt den Räubern hinterherlaufen und meine Sachen einsammeln. Die Nachbarn haben sich köstlich amüsiert«, erinnert sie sich noch gut.   Simone Bretschneider könnte noch viele Geschichten erzählen. Sie kündigt an: »Ich habe schon mein zweites Buch fertig, das vor Ostern erscheinen wird«. Wer so lange nicht mehr warten möchte, bekommt einen Einblick in den Alltag der Hotzenplotzbande auf: www.facebook.com/DieHotzenplotzbande.


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