Einstiegszone des Kurparks Gemünd eröffnet

Dazu wurde die Fläche in zwei Bereiche aufgeteilt. Ein Bereich, die Einstiegszone, umfasst die Fläche vom Kurhaus bis hin zur Minigolfanlage. Sie wurde zuerst angegangen.

Der zweite Bereich erstreckt sich über das gesamte Gebiet vom Rosenbad bis hin zur Jugendherberge und wird in den kommenden Monaten mit einer Bürgerbeteiligung beplant. »Die beiden Bereiche unterscheiden sich darin, dass im Einstiegsbereich ein reiner Wiederaufbau betrieben wird – es wird also das wieder aufgebaut, was durch die Flut kaputt gegangen ist. Daher haben wir diesen Bereich vorgezogen und aufgrund der wiederaufbaubedingten geringen Handlungsspielräume keine Bürgerbeteiligung stattfinden lassen. Diese wird für die andere Seite in den kommenden Wochen und Monaten initiiert, um auf diesen Ergebnissen aufbauend einen Antrag für Fördermittel für die zweite Zone stellen zu können«, so Schleidens Bürgermeister Ingo Pfennings.

Da die Einstiegszone ein aktiver Bereich mit Sport-, Spiel und Konzertangeboten sein wird, solle das Thema Kur in die andere Fläche integriert werden, weswegen die vorher in der Einstiegszone beheimateten Kurbecken nicht mehr an der ursprünglichen Stelle installiert werden, so Pfennings.

Nachdem im Herbst 2024 mit den Bauarbeiten begonnen wurde, erstrahlt die Einstiegszone des Kurparks nun fast vollständig in neuem Glanz. Der Musikpavillon findet sich künftig an zentraler Stelle auf dem Festplatz, mit etwas mehr Abstand zu der an den Kurpark angrenzenden Wohnbebauung wieder. Der Pavillon aus Holz mit begrüntem Dach wird Ende des Sommers aufgebaut. Durch die neue Lage können auch die Gäste des Kurparkrestaurants sowie des im alten Nationalparktor geplanten Cafés die Veranstaltungen, wie etwa die Kurkonzerte, das Kinderprogramm oder die friday concerts - optimal verfolgen.

Die neuen Wege führen jetzt direkt durch das vielfältige Angebot der Einstiegszone. Sie wurden mit einer hellen Beschichtung optisch dem Festplatz angeglichen. Mit dem hellen Belag soll unter anderem einem Aufheizen im Sommer entgegengesteuert werden.

Im neuen Fitnessgarten werden sechs Outdoor-Fitnessgeräte angeboten, darunter Beintrainer, Ganzkörpertrainer, Rückentrainer und Massagegeräte. Diese speziell für den öffentlichen Bereich konzipierten Geräte dienen einfach und spielerisch der Stärkung von Kreislauf, Beweglichkeit und Koordination. Der Fitnessgarten dient nicht nur der Bewegung und körperlichen Fitness, sondern auch als Kommunikationsplatz.

»Die Fitnessgeräte sind ganzjährig kostenfrei nutzbar und so positioniert, dass Eltern trainieren und trotzdem ihre Kinder auf dem neu gestalteten Spielplatz im Blick halten können«, so Pfennings, der sich als Vater auch darüber freute, das viele Kinder bei der offiziellen Eröffnung des Spielplatzes dabei waren.

Die Spielgeräte aus Holz wurden optisch an die Wildtiere des Nationalparks angepasst. Die kleinen Besucher können sich künftig auf einem großen Spielturm im »Wildschwein-Design« austoben. Neben weiteren Spielmöglichkeiten und -geräten, wie zum Beispiel Rutsche, Kletterstege und Nestwiege stehen auch stilisierte Wildschweine im Kleinformat als Wackeltiereberbereit.

Ab September wird eine neue Neun-Loch-Minigolfanlage in Gemünd für Spiel und Spaß sorgen. Die frei zugängliche Anlage ist thematisch an den Nationalpark Eifel angepasst. Schläger und Bälle können in der Tourist Information oder am neuen Kiosk ausgeliehen werden.

Ergänzt wird das Angebot durch eine begrünte Fläche mit Sitzstufen und neuen Sitzmöglichkeiten. Die Gesamtkosten der neuen Einstiegszone betragen rund 2,3 Millionen Euro und werden vollständig über den kommunalen Wiederaufbauplan finanziert.

Das Rosenbad bleibt über die bestehende Brücke erreichbar, die nach den Sommerferien für Sanierungsarbeiten kurzzeitig gesperrt wird. Vor dem Freibad entstand zudem ein barrierearmer Zugang zum Evangelischen Altenheim.