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Landratswahl 2015: Franz Josef Mörsch im Interview

»Die Linke« bietet nach Überzeugung von Franz Josef Mörsch jr. die einzige vernünftige Alternative im Kreis Euskirchen.

Herr Mörsch, Sie haben sich vor einigen Monaten entschieden, für das Amt des Landrats zu kandidieren. Welche Motivation steckt dahinter? Ich kandidiere für das Amt des Landrates im Kreis Euskirchen, um den Wählerinnen und Wählern, die die einzige vernünftige Alternative im Kreis Euskirchen, DIE LINKE wählen möchten, auch die Chance zu geben, diese Partei wählen zu können! Aber auch um unsere Politik im Wahlkampf an die Bürgerinnen und Bürger heranzubringen, denn die lokale Presse im Kreis Euskirchen macht dies, aus welchen Gründen auch immer, nicht. Als Favoriten gelten Amtsinhaber Günter Rosenke und dessen Allgemeiner Vertreter und Herausforderer Manfred Poth. Was können Sie besser als die beiden? Als Neuling in diesem Amt, ohne Stallgeruch, hätte ich natürlich mehr Veränderungspotenzial, da man die Verwaltungsabläufe aus einem ganz anderen Winkel sieht, als die beiden angesprochenen Kontrahenten. Ich bin fest davon überzeugt, dass ich bei den Themen: Bürgernähe, Toleranz, Offenheit und Solidarität den Bürgerinnen und Bürgern gegenüber und im Bereich Soziales, Kultur und Jugend allen anderen Kandidaten überlegen bin. Mit mir würde die aktuelle Hinterzimmerpolitik im Kreishaus sofort ein Ende finden. Politik gehört in die Öffentlichkeit, das sind der Kreistag und die Ausschüsse! Wenn Sie die Wahl gewinnen: Welche drei Projekte stehen bei Ihnen ganz oben auf der „To-Do-Liste“? Projekt 1: Den Breitbandausbau im Kreis zur Chefsache machen!
Projekt 2: Einstellung von Personal in der Kreisverwaltung, um dem seit Jahren hohen Krankenstand und dem hohen Überstundenwahn entgegen zu wirken und den Bürgerinnen und Bürger einen angemessenen Verwaltungsablauf zu garantieren.
Projekt 3: Nachdem auf Vogelsang nun eine zusätzliche Landesförderung der Mehrkosten nicht kommt, müssen Wege gefunden werden, die zusätzlichen Baukosten zu schultern, ohne die künftige Bildungsarbeit auf Vogelsang einzuschränken, das muss drin sein! Was würden Sie sagen: Wie hoch ist Ihrer Meinung nach die Wahrscheinlichkeit, dass der Kreis Euskirchen ab Herbst 2015 Rot als Hausfarbe hat und von Ihnen als linker Landrat geführt wird? Die Wahrscheinlichkeit liegt zwischen 4 % und 7 %. Das kommt stark auf die Wahlbeteiligung an, die in diesem einzigartigen Fall aber schwer einzuschätzen ist.
Zu jedem der angegebenen Projekte und Maßnahmen würde ich natürlich auch noch den auf dem Wahlplakat versprochenen „ Frischen Wind" mitliefern.


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