Swetlana Werner
von unseren Lesern

Mit einem Lächeln haushalten

Achte auf die kleinen Zeichen: Manchmal lächelt einem der Alltag zufällig entgegen.

Achte auf die kleinen Zeichen: Manchmal lächelt einem der Alltag zufällig entgegen.

Bild: Swetlana Werner

Das bisschen Haushalt macht sich doch von ganz allein... dass ich nicht lache! Sofort nach dem Duschen und Zähneputzen flehen mich die nassen Fugen an, sie abzutrocknen, weil sonst der Schimmel gut Lachen hat. Der Kühlschrank gähnt und verlangt nach neuem Frischfutter, die Töpfe und Pfannen warten nach dem genossenen Mahl auf ein reinigendes Bad, die Spinnweben und Wollmäuse hinter den Schränken gedeihen prächtig und die Wäsche türmt sich bis zur Decke. Das ist doch schnell erledigt, das bisschen Haushalt! Lächerlich das zu glauben... Da vergeht einem das Lachen und doch ist es jedermanns staubgrauer Alltag. Beim letzten Abwasch war mir mal wieder nicht zum Lachen zu Mute und ich quälte mich durch den Porzellansalat, als mich doch tatsächlich ein tropfnasses Kniepauge anlächelte. Da musste ich Schmunzeln und der Jammerkummer war wie weggeblasen. Diesen Zufall durfte ich mir nicht durch die Lappen gehen lassen und zückte kurzerhand die Kamera. Man muss eben doch nicht zum Lachen in den Keller gehen, sondern in die Küche!

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