Musikvereine spielen für Hochwasser-Betroffene
»Wir möchten den Menschen in dieser schwierigen Zeit einen Moment zum Abschalten ermöglichen und mit Musik ein Zeichen der Hoffnung setzen«, sagt Stefan Reinders, Vorsitzender der Musikkapelle Kall. Die Musiker wollen eine kleine Freude bereiten und um Spenden der Zuhörer bitten, die das Hochwasser nicht getroffen hat. Alle Einnahmen gehen an die Gemeinde Kall zur Unterstützung Betroffener. Ursprünglich wollte die Musikkapelle Kall am 22. August – dem Termin ihres coronabedingt entfallenen Sommerfestes – an einigen Stellen in Kall spielen. Seit anderthalb Jahren gibt es keine Karnevals-, Mai- und Martinsumzüge, kein Sommerfest oder Konzert: »Wir wollten alles mit einem Auftritt nachholen und zeigen, dass wir noch da sind«, so Reinders. Nach dem Hochwasser gelte: »Jetzt erst recht.« Im Austausch mit Bürgermeister Hermann-Josef Esser und Ortsvorsteher Stefan Kupp entstand die Idee, weitere Orte und Vereine einzubeziehen. Musikalisch verspricht Kalls Dirigent Peter Blum etwas Entschädigung für die entgangene Musik der Corona-Zeit. »Musikalisch durch das Jahr« lautet das Motto.
Die Auftritte
Zwischen 25 und 30 Minuten spielen die Musikvereine unter Einhaltung der geltenden Hygiene- und Abstandsregeln an diesen Orten:- 12 Uhr: Urft, Wohnmobilpark
- 13 Uhr: Sötenich, am Bürgerhaus
- 14 Uhr: Scheven, am Dorfsaal
- 15 Uhr: Golbach, an der Kirche
- 16 Uhr: Kall, an der Kirche