NABU zeichnet wieder schwalbenfreundliche Häuser aus
Im Kreis Euskirchen zeichnet der NABU wieder schwalbenfreundliche Hausbesitzer und ihre Immobilie mit einer Plakette und Urkunde aus. Denn so zahlreich wie früher sind die Schwalben nach Angaben des NABU nicht mehr. Ihre Zahl gehe seit vielen Jahren zurück, auch im Kreis Euskirchen. Einer der Ursachen sei der fortschreitende Verlust von Nistmöglichkeiten. Während früher in jedem Kuhstall Platz für mehrere Rauchschwalbenpaare war, seien heute viele Viehstelle verschlossen. Nicht asphaltierte Feldwege und Hofeinfahrten, ideale Orte für die Schwalben, um feuchten Lehm für den Nestbau zu sammeln, sind laut NABU heute eine Seltenheit. „Mehlschwalbennester fallen den teilweise überzogenen Hygienevorstellungen einiger Hausbesitzer zu Opfer und werden illegal von der Hauswand entfernt. Die Nester der kleinen Kolonienbrüter sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz allerdings geschützt und dürfen grundsätzlich nicht beschädigt oder abgeschlagen werden. Auch der Zugang zu bestehenden und genutzten Nestern darf nicht versperrt werden. Dabei gibt es für das Problem der verschmutzten Hauswände eine ganz simple Lösung. Ein einfaches Brettchen, das unterhalb des Nestes angeschraubt wird, fängt den Schwalbendreck auf", heißt es in einer Pressemitteilung des Naturschutzbundes. Als sein Haus als Schwalbenfreundlich auszeichnen lassen kann, wer ein ein Haus, eine Ferienunterkunft, ein Hotel oder sonstiges Gebäude hat und
- Schwalben an den Wänden duldet
- das Brutgeschehen der Sommerboten akzeptiert
- es sogar durch das Aufhängen von Nisthilfen fürdert
- und eine Lehmpfütze anlegt
Kontakt NABU Euskirchen:
Email: schwalben@nabu-euskirchen.de