Realschüler gewinnen Klimaschutzpreis
Strom sparen, Luft und Wasser verbessern, Lebensräume erhalten: Klimaschutz erstreckt sich auf viele Gebiete. Entsprechend vielfältig waren die Ideen für den Klimaschutz-Wettbewerb, den innogy zum sechsten
Mal in der Stadt Zülpich ausgelobt hat. Nun hat die Stadt Zülpich drei Preisträger für den Klimaschutzpreis 2019 ausgewählt. Als Preisgeld wurde die Gesamtsumme von 2.500 Euro vergeben. Gemeinsam mit Bürgermeister Ulf Hürtgen überreichte innogy-Kommunalbetreuer Walfried Heinen die Urkunden für den „Innogy-
Klimaschutzpreis 2019“ an die Gewinnergruppen. Der erste Preis mit einem Preisgeld von 1250 Euro ging an die Karl-von-Lutzenberger-Realschule. Die Technikgruppe unter der Leitung von Physiklehrer Peter Schick hat sich nicht nur intensiv mit dem Thema Windkraft befasst, sondern auch eine kleine Windkraftanlage gebaut. „Damit möchten wir zeigen, wie einfach sauberer und ungefährlicher Strom aus Wind zu erzeugen ist. Dieses Wissen soll die Akzeptanz gegenüber Windkraftanlagen auch in Sichtweite steigern“, erläuterte Schick.
Mit dem zweiten Preis und 750 Euro wurde die Kindertagesstätte und Familienzentrum Blayer Straße für ihr Projekt „Forscherschuppen“ ausgezeichnet. Dort können die Kinder werken, forschen und experimentieren. Als erste große Aktion zum Thema „Artenschutz“ haben Kinder und Eltern gemeinsam Insektenhotels gebaut.
Als dritter Preisträger wurde der Verein „Merzenich Miteinander“ ausgewählt, an den 500 Euro gingen.
Der im Frühjahr gegründete Verein hat sich nicht nur die Förderung des dörflichen Lebens und den Zusammenhalt der dörflichen Gemeinschaft zum Ziel gesetzt, sondern explizit auch die Verbesserung von Klima und Umwelt zur Optimierung der ökologischen Rahmenbedingungen vor Ort. Aus diesem Grund wurde auf dem Merzenicher Spiel- und Bolzplatz ein Insektenhotel und Nützlingshaus errichtet. Bürgermeister Ulf Hürtgen freute sich über die tolle Resonanz. „Klimaschutz ist ein wichtiges Thema für die Stadt und findet sich in vielen Projekten wieder“, sagte der Bürgermeister bei der Preisverleihung, die in den Räumen der Karl-von-Lutzenberger-Realschule stattfand. „Doch“, so Hürtgen weiter, „kommunales Engagement allein reicht nicht aus. Vor allem Kinder und Jugendliche zeigen Mut und Potenzial, in dem sie neue Wege gehen und sich für eine lebenswerte Welt einsetzen und das Thema Klimaschutz aktiv voranbringen. Denn nur gemeinsam können wir einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten.“ Innogy-Kommunalbetreuer Walfried Heinen stellte fest: „Ich bin immer wieder überrascht, wie vielfältig umweltbewusstes Verhalten in punkto Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung sein kann. Der großartige Einsatz, der in den Projekten gezeigt wurde, ist sehr lobenswert.“