

Am bekanntesten ist die Mauereidechse, eine europaweit zu schützende Reptilienart, die zu den wechselwarmen Tierarten zählt. In Nordrhein-Westfalen erreicht sie die Nordgrenze ihres Verbreitungsgebietes. Im Urfttal hat die Mauereidechse ihr größtes Vorkommen in NRW. Sie benötigt, wie viele andere typische Felsbewohner, Gesteinsflächen, die der Sonne ausgesetzt sind. Viele dieser Felsen werden zunehmend von Ginsterbüschen und Birken überwachsen und beschattet. Auch Brombeeren klettern - zum Teil unterstützt durch den Bau felssichernder Stahlnetze, die dem Schutz der Wanderer und Radfahrer dienen - die Felsen empor und verändern die Lebensbedingungen der sonnenliebenden Spezialisten. Mit Genehmigung des NRW-Umweltministeriums und in Absprache mit Experten der Biologischen Stationen und Naturschutzverbände sollen daher ausgewählte Felskomplexe am Urftseerandweg dauerhaft offen gehalten werden, so dass die Sonne ungehindert auf die Fels- und Schotterflächen scheinen kann.