Seit Anfang Juli ergänzt Thorsten Schütze die Geschäftsführung der Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH. Der 38-Jährige setzt auf die weitere Verzahnung der einzelnen Einrichtungen und will die Digitalisierung des Krankenhauses weiter voranbringen.
»Ich bin total begeistert, wie warmherzig ich hier aufgenommen worden bin«, sagt Thorsten Schütze. Der 38-Jährige ist seit Anfang Juli neben Manfred Herrmann und Martin Milde weiterer Geschäftsführer der Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH. »Ich möchte mir erstmal die Zeit nehmen, den Menschen hier zuzuhören, um dann gemeinsame Lösungen zu entwickeln«, erklärt Schütze.
Für Zukunft gut aufgestellt
Für die Zukunft sieht er den Unternehmensverbund Kreiskrankenhaus Mechernich gut aufgestellt. »Ich kenne 60 Krankenhäuser von innen und von außen, daher kann ich die Stationen hier in Mechernich nur als tadellos super beurteilen. Dennoch hat der 38-Jährige weitere Pläne. »Mein Ziel ist es, das Krankenhaus Mechernich und seine Standorte noch enger zu vernetzen und zu digitalisieren«, sagt Schütze. Ein Teilbereich sei dabei die Umstellung auf die digitale Patientenakte. Durch digitale, automatisierte Aufzeichnung von Patientendaten, wie beispielsweise der Fieberkurve, soll das Krankenhauspersonal entlastet werden. Ziel sei es zeitliche Spielräume zu schaffen, die die Mitarbeiter dann beispielsweise für helfende Gespräche mit Patienten nutzen könnten, so Manfred Herrmann.
Aber nicht nur in digitaler Hinsicht tut sich etwas im Kreiskrankenhaus. Derzeit wird die Zentralküche umgebaut. Hier investiert der Verbund 2 Millionen Euro. 2,6 Millionen Euro soll die Erweiterung der Krankenpflegeschule in Mechernich kosten. Statt bisher 75 Schülern können dann 120 Menschen im Jahr ausgebildet werden. »Wir wollen damit unserer Ausbildungs-Verantwortung gerecht werden. Und wir bieten jedem, der die Schule abschließt ein unbefristetes Arbeitsverhältsnis an«, sagt Herrmann. Thorsten Schütze freut sich auf seine Zukunft im Kreiskrankenhaus. »Es hat mir von Anfang an Spaß gemacht Kliniken von beiden Seiten kennen zu lernen. Dazu gehört zum einen das Tagesgeschäft und den Prozess am Menschen zu sehen, und zum anderen die Zahlen, Daten und Fakten eines Krankenhauses«, beschreibt Schütze seine Motivation.
Die gegenwärtige Corona-Pandemie ist übrigens nicht spurlos am Kreiskrankenhaus vorübergegangen. »Wir haben Ertragseinbrüche im sechsstelligen Bereich zu Verzeichnen. Das bedeutet jedoch nicht, dass unser Haus nachhaltig dadurch geschädigt ist«, erklärt Manfred Herrmann.
Zur Person:
Thorsten Schütze ist gebürtiger Dortmunder und lebt heute in Euskirchen. Nach dem Studium der Betriebswirtschaft sammelte er Erfahrungen unter anderem im Ökumenischen Verbundkrankenhaus Trier (Referent der Geschäftsführung), bei der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Köln (Senior Consultant) und bei den GFO-Kliniken in Bonn (Kaufmännischer Direktor und Prokurist). Dort hatte er Umsatzverantwortung für 800 Betten .