Tiefes Loch im Wald zwischen Urft und Wahlen
Pascal Dreßen vom Kaller Ordnungsamt: »Der Förster hatte uns informiert. Wir haben uns daraufhin unverzüglich persönlich ein Bild gemacht und die Gefahrenstelle gesichert.« Und tatsächlich: Knapp einen Meter breit und »so tief, dass man den Boden nicht sehen konnte« sei das Loch gewesen.
Anschließend sei dann, wie in derartigen Fällen üblich, die für Bergschäden zuständige Bezirksregierung informiert worden. Deren Mitarbeiter bestätigten einen Bergschaden, möglicherweise war ein alter Stollen eingesackt oder nicht richtig verfüllt worden. Nach Sichtung der Gefahrenstelle beauftragten sie die Kaller Firma Bloeskin Baukonzepte mit der Verfüllung des Lochs.
Zwar seien derartige Bergschäden im Kaller Gemeindegebiet mit seiner Bergbau-Vergangenheit nicht ungewöhnlich, erläutert Dreßen, dennoch sei große Vorsicht geboten: »Es besteht immer die Gefahr, dass da mal jemand reinfällt, womöglich alleine. Im Loch gibt es keinen Handyempfang.«
Vor allem Kinder sollten grundsätzlich keine Pingen, also die trichterförmigen Kuhlen im Wald, betreten oder darin spielen. »Es kann immer sein, dass sich darunter Schächte befinden und plötzlich die Erde nachgibt.« Häufig würden die Pingen für Bombentrichter aus dem Zweiten Weltkrieg gehalten und die Gefahr daher unterschätzt.