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»Wasserdampf statt Treibhausgas«
»Das ist eine wirkliche Innovation, die da auf uns zukommt«, erklärt Landratskandidat Johannes Winckler und bezieht sich dabei vor allem auf die Ziele der Bundesregierung, weltweit führend bei der Entwicklung und dem Export von Wasserstofftechnologien zu werden. Wenn er Landrat des Kreises Euskirchen wird, will er unter anderem dieses Thema im Kreis Euskirchen umsetzen. »Ich denke nicht, dass Elektroautos alleine das Fortbewegungsmittel der Zukunft sind. Es ist wichtig, auf verschiedene alternative Antriebe zu setzen. Daher bin ich überzeugt davon, dass die mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzelle eine tragende Rolle spielen wird«, das ist sich Winckler sicher.
Mehrere Pilotanwendungen
In größerem Maße werde Wasserstoff als Treibstoff bereits im Schwerlastverkehr, Bus- oder Zugantrieb eingesetzt. »Hier sind bereits mehrere Pilotanwendungen verfügbar. Ein Beispiel habe ich im vergangenen Jahr in der Niederlassung der RVK in Hürth in Form eines Wasserstoffbusses besichtigen können. Ebenso fuhr im Kreis Düren probeweise ein Wasserstoffzug der Firma Alstrom, dessen Einsatz ich ebenfalls aufmerksam verfolgt habe. Diese Möglichkeiten sind fantastisch, denn bei der kalten Verbrennung von Wasserstoff in der Brennstoffzelle entstehen keine umweltrelevanten Abgase, sondern schlichtweg nur Wasserdampf« sagt Winckler. Auch im Individualverkehr sieht der Christdemokrat großes Potenzial für die Brennstoffzelle. Wichtigste Voraussetzung ist die entsprechende Infrastruktur mit entsprechenden Wasserstoff-Tankstellen im Kreisgebiet und die will Winckler im Falle seiner Wahl zum Landrat schaffen. »Ein Netz von Wasserstoff-Tankstellen ist natürlich unabdingbar. Ebenso wie die entsprechende Technologie. Ich bin überzeugt davon, dass sich der Wirkungsgrad der Brennstoffzelle zukünftig noch weiter verbessern wird. Zudem dauert ein Tankvorgang wesentlich kürzer als bei einem Elektroauto«, sagt der Landratskandidat.Fördermittel generieren
Ein solches Mammutprojekt kommt natürlich nicht ohne Fördermittel aus. »Ich werde als künftiger Landrat alles daransetzen, den Kreis Euskirchen als ‚Wasserstoff-Land‘ zu etablieren und die entsprechenden Fördermittel zu generieren. Klinkenputzen wird ebenfalls notwendig sein, um die Entsprechenden Unternehmen davon zu überzeugen im Kreis Euskirchen zu investieren«, sagt Winckler.Auch ein leistungsfähiges Internet gehört für Johannes Winckler zur erforderlichen Infrastruktur. »Gerade, wenn es um das zukunftsträchtige Thema ‚autonomes Fahren‘ geht, ist ein flächendeckendes 5G-Netz unabdingbar«, betont der 49-Jährige. Er hat jedoch nicht nur den Verkehr im Blick. »Auch für die Umsetzung von stationären Wasserstoffanwendungen, wie Brennstoffzellen als kleine Heizkraftwerke oder mobile Energiestationen als Notstromaggregate möchte ich mich stark machen«.
In der Strategie der Bundesregierung sieht Winckler einen richtigen ersten Schritt. »Auf den Plänen kann man aufbauen und sie weiterentwickeln. Entscheidend ist, dass die Technik wirtschaftlich wird und Wasserstoff mittelfristig – so umweltverträglich wie möglich produziert werden kann, ohne, dass dabei CO2 entsteht. Ich glaube, das ist der richtige Weg um unsere Umweltprobleme in den Griff zu bekommen«, sagt der Kandidat. Mehr unter: www.johannes-winckler.eu
Wasserstoff
Wasserstoff (H2) ist ein Gas, dass in der Natur nicht in reiner Form vorkommt – sondern nur chemisch gebunden. Es ist farb- und geruchlos und ungiftig. Die größten Mengen finden sich in Wasservorkommen gebunden als H2O (Wasser).Weitere Nachrichten aus dem Kreis Euskirchen
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