

Bei Verkehrsunfällen auf Autobahnen im Land Rheinland-Pfalz ist der ungenügende Sicherheitsabstand, nach nicht angepasster Geschwindigkeit, die zweithäufigste Ursache. In Rahmen der verkehrspolizeilichen Präventionsarbeit war es daher, so die Polizei, unerlässlich dieser Entwicklung dauerhaft mit gezielten Aufklärungs- und Kontrollmaßnahmen entgegenzutreten. Nachdem die analoge Messtechnik rund 20 Jahre zum Einsatz kam und auch temporär weiterentwickelt wurde, war schließlich das Thema "Digitalisierung" nicht mehr zu umgehen. Der Betrieb der digitalen Anlage "Verkehrskontrollsystem VKS 3.0" startete Anfang des Jahres. Der Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Koblenz, Wolfgang Fromm, stellte das neue Fahrzeug jetzt an einer Abstandsmessstelle an der A 61 bei Mendig offiziell in Dienst. Er verdeutlichte gegenüber eingeladenen Medienvertretern, dass die neue Messtechnik unter anderem die gleichzeitige Überwachung des Sicherheitsabstandes, der gefahrenen Geschwindigkeiten und die Dokumentation von sogenannten "Elefantenrennen" auf bis zu drei Fahrstreifen ermögliche. Da die Auswertung von Messdaten durch die Digitaltechnik zudem deutlich vereinfacht wurde, würde es zudem künftig möglich sein, das Messpersonal noch effizienter einzusetzen und die Kontrolldichte im Sinne der Verkehrssicherheit weiter auszubauen. Landesweit sei die Anschaffung von drei Messfahrzeugen/Anlagen geplant. Die erste Anlage kann nunmehr dauerhaft beim Polizeipräsidium Koblenz eingesetzt werden. Die beiden weiteren Anlagen werden sukzessive beschafft, wobei diese dann wechselseitig bei den Polizeipräsidien Mainz und Ludwigshafen sowie Trier und Kaiserslautern im Einsatz sein werden. Die Gesamtinvestition des Landes Rheinland-Pfalz liegt bei rund einer Million Euro. Foto: Polizei www.polizei.rlp.de