Besuch in der Wacholderheide
Biologe Jörg Hilgers, der das Naturschutz-Projekt seit Beginn begleitet war ein kompetenter Ansprechpartner. Im Rahmen einer Führung konnte sich die Gruppe von der Landschaft sowie den besonders geschützten Heidelebensräumen, die schon längst verschollen geglaubte Tier- und Pflanzenarten beherbergen, überzeugen. "Der Erfolg der nachhaltigen Entwicklungspflege ist enorm", sagte Hilgers. "Dazu zählt beispielsweise die Wiederansiedlung der Heidelerche, die fast schon ausgestorben war. Heute sind 23 Brutpaare dieser Vogelart in der Heide beheimatet." Zudem hätten zahlreiche bedrohte Vogel- und Insektenarten durch die kontinuierlichen Freistellungs- und Entwicklungsmaßnahmen enorm profitiert und seien wieder zu finden. Besonders stolz ist Dr. Alexander Saftig auf die natürliche Vermehrung des Wacholders. "Zu Beginn des Projektes mussten wir lange suchen, um überhaupt einzelne Exemplare zu finden. Doch heute zeigen sich die Erfolge. Allein in den Naturschutzgebieten Menke-Park und Raßberg zeigen sich über 1.000 Wacholder-Pflanzen." Während die landeseigenen und kommunalen Flächen in den Wacholderheiden vom Land im Rahmen der Biotopbetreuung bearbeitet werden, kümmert sich die Stiftung Natur und Umwelt im Landkreis Mayen-Koblenz um einen Flächenpool von rund 42 Hektar alleine in den Wacholderheiden. Foto: Kreisverwaltung Mayen-Koblenz www.kvmyk.de