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Mehr Arbeitslose

Eine leichte Zunahme der Arbeitslosenzahlen registriert die Agentur für Arbeit. Im Landkreis bedeuten 4.049 arbeitslose Menschen eine Zunahme um 103.

Der Landkreis verzeichnet zum Monatsende eine Quote von 3,5 Prozent, das sind ebenfalls 0,1 Prozentpunkte mehr als vier Wochen zuvor und 0,4 weniger als vor einem Jahr. Ein Blick auf die beiden Rechtskreise des Sozialgesetzbuches (SGB), die die Arbeitslosigkeit regeln, zeigt, dass der Zuwachs im November fast ausschließlich in der Personengruppe stattgefunden hat, die dem SGB II zugeordnet wird, also bei den sogenannten Hartz IV-Empfängern, die auf Grundsicherung angewiesen sind und vom Jobcenter betreut werden. Dort sind in Koblenz zurzeit 2.789 arbeitslose Menschen gemeldet – 118 mehr als im Oktober und 48 mehr als vor einem Jahr. Im Landkreis nahm die Arbeitslosigkeit im SGB II in den letzten vier Wochen um 84 auf 2.312 zu, liegt aber mit einem Minus von 301 noch immer deutlich unter den Vorjahreswerten.   Im Rechtskreis SGB III, also bei jenen Menschen, die meist noch nicht länger als ein Jahr arbeitslos sind und zur Gemeinschaft der Arbeitslosenversicherung gehören, werden in der Stadt Ende November 853 Menschen registriert – 50 weniger als im Oktober und 142 weniger als vor einem Jahr. Im Landkreis sind in diesem Rechtskreis 1.737 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 19 mehr als vier Wochen zuvor und 103 weniger als im November 2015. Da die rein saisonbedingte Arbeitslosigkeit sich regelmäßig stärker im SGB III als im SGB II niederschlägt, liege der Schluss nahe, dass es sich beim aktuellen Anstieg der Arbeitslosigkeit nicht vordringlich um die typische Winterentwicklung handle, erklärt Frank Schmidt, der Leiter der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen. Stattdessen mache sich nun, wie bereits länger erwartet, der Zuzug von Flüchtlingen in die Region auch in den Arbeitsmarkzahlen bemerkbar.   


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