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Wenig friedvolle Vorweihnachtszeit

Dass mit einer friedvollen Weihnacht ist noch nicht bei allen Zeitgenossen angekommen. In Mayen gab es am Dienstagabend und am frühen Mittwochmorgen, 22. und 23. Dezember, Anlass das in Erwägung zu ziehen.

Kurz nach 20 Uhr gerieten im Bereich der Siegfriedstraße ein 31-jähriger Mayener und ein 57-Jähriger, sowie ein 23-Jähriger in Streit. Eine verbale Lösung erschien den beiden letztgenannten nicht möglich, so dass sie gemeinsam den 31-Jährigen angingen, wobei der Ältere diesen festhielt und der Jüngere zuschlug. Um 0.22 Uhr wurden der Polizei in der Polcher Straße zwei Jugendliche gemeldet, die gerade sämtliche Mülltonnen umwerfen würden. Sie seien nun stadtauswärts unterwegs. Es konnte durch die Streifen noch ein 15-Jähriger aus einer Vordereifelgemeinde festgestellt werden, der aber eine Beteiligung an den Taten leugnete. Ob wegen fehlendem Verantwortungsbewusstsein oder wegen der Alkoholkonzentration von 1,27 Promille, ist nicht bekannt. Nach der Kontrolle wurde er nach Hause gebracht und den Eltern übergeben. Um 1.30 Uhr war die Polcher Straße wieder aufgeräumt. Gegen 1.05 Uhr kam es zwischen einen 27-jährigen und 18-jährigen Gast eines Lokals in der Marktstraße offenbar aus Nichtigkeiten zu einem Disput, wobei nach guter alter Wildwestmanier abgesprochen wurde, die Angelegenheit vor der Tür zu regeln. Dort hat dann der Ältere dem Jüngeren eine Bierflasche an den Kopf geworfen, wodurch dieser eine klaffende Platzwunde über dem linken Auge davontrug. Um 2.06 Uhr der nächste Einsatz: Im Bereich Habsburgring/ZOB werfen fünf oder sechs Jugendliche Verkehrsschilder um, beschädigen die Bushaltestelle und krakelen, so die Meldung eines Anwohners bei der Polizei. Die Streife konnte vor Ort vier jüngere Männer zwischen 17 und 23 Jahren antreffen, die hinlänglich bekannt waren. Eine Tatbeteiligung müsse noch überprüft werden. Weiter gings um 2.49 Uhr: Der Polizei wurden mehrere Personen gemeldet, die sich am Krankenhauseingang aufhielten und durch ihr lautes Verhalten die Nachtruhe störten. Hier konnten nun die beteiligten Personen der Schlägerei aus der Marktstraße und des Einsatzes am ZOB festgestellt werden. Da aufgrund des vorherigen Verhaltens, so die Polizei, keine Beruhigung der Lage zu erwarten war, wurden die Personen in polizeilichen Gewahrsam genommen. Zwei kamen in Gewahrsamszellen, einer wurde seiner Mutter übergeben. Gegen 3.20 Uhr kehrte Einsicht ein: Der 18-jährige Beteiligte der Schlägerei in der Marktstraße, der auch am ZOB auffällig wurde, erschien nach ärztlicher Behandlung bei der Polizei und entschuldigte sich bei den Polizisten für sein Tun. Er wolle nun friedlich seinen Heimweg antreten. Was bleibe, so die Polizei, nach einer solchen Nacht kurz vor Weihnachten noch zu sagen? Die Mitarbeiter/innen der Polizeiinspektion Mayen wünschen "Friede auf Erden den Menschen, die guten Willens sind". Themenfoto: Archiv


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