

Die Aufgaben waren: Informationen zusammentragen, Transport der Verletzten sowie Versorgung, Entfernen der Chemikalie am Unfallort sicherstel-len, die Ausbreitung des Gefahrstoffs im Blick haben und gegebenenfalls die Bevölkerung warnen. Dabei standen vor allem die Zusammenarbeit und die Kommunikation zwischen den Einsatzkräften der verschiedenen Organisationen im Fokus.
Im Feuerwehrgerätehaus in Zerf richtete sich die Technische Einsatzleitung des Kreises ein, die die Koordinierung des Übungseinsatzes übernahm. Die Informationen zur Unfallstelle erhielten sie zum einen über eine Drohneneinheit, die das La-gebild per Livestream in das Geräthaus übertrug sowie über Messfahrzeuge, die die Umgebung abfuhren. Die Einsatzleitwagen der Hilfsorganisatio-nen und des Gefahrstoffzuges steuerten die benötigten Informationen für die Einsatzleitung bei.
In der angrenzenden Halle wurde eine Dekonta-minationsstraße (Dekon-Einheit) mit Zelten und Duschen des Gefahrstoffzuges Trier-Saarburg sowie ein Behandlungsplatz der Hilfsorganisationen - ein sogenannter BHP50 - aufgebaut. Dort wur-den die Verletzten zunächst aufgenommen, die Gefahrstoffe in der Dekon-Einheit entfernt und die Menschen anschließend von medizinischem Personal weiter behandelt. Für einen reibungslosen Ablauf, war eine enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Einheiten erforderlich.Der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Kreises Thorsten Petry hatte die Übung angeregt, um Abläufe und Kommunikation zu testen. "Uns war von Anfang an klar, dass nicht alles rund lau-fen wird. Wir haben alle Einheiten gebeten, die Dinge zu dokumentieren, die ihnen aufgefallen sind. Nach der Auswertung der Rückmeldungen arbeiten wir dann gemeinsam an Verbesserungen", so Petry.
Gemeinsam mit den Verantwortlichen des DRK Dominik Quary und des MHD Hermann Hurth bedankte sich Thorsten Petry bei allen Einsatzkräf-ten, die teilgenommen haben sowie bei den Gast-gebern der Übung - der Freiwilligen Feuerwehr und der Ortsgemeinde Zerf.