Claudia Neumann

Krötenalarm

Trassem. Amphibienwanderung in den Seitentälern der Leuk

Bild: Deutsche Waldjugend / Falkenhorst Trassem

Viel früher als erwartet, hat die alljährliche Amphibienwanderung in der Region begonnen. So wurde bereits vor den närrischen Tagen mit dem Aufbau der Amphibienschutzzäune durch die Kinder und Jugendlichen der Waldjugend Trassem begonnen. Inzwischen säumen entlang der Straßenzüge am Sportplatz Trassem und am Stauweiher in Kirf auf knapp 700 laufenden Metern die grünen, feinmaschigen Fangzäune die Verkehrswege. Und schon auf dem ersten Kontrollgang am nächsten Tag fanden sich einzelne Erdkröten und Grasfrösche in den Fangeimern.

Dabei hält der Amphibienzaun die noch meist unterkühlten und schwerfälligen Amphibien auf, ihre Wanderungen von den Winterquartieren bis zu den Laichgewässern über die Straße fortzusetzen. Entlang des Zaunes sind dafür Fangeimer in den Boden gelassen, in diese die Kröten und Frösche auf der Suche nach einem Durchgang durch den Zaun fallen. Auf den täglichen Kontrollgängen werden die Tiere aus diesen Eimern eingesammelt und auf die andere Straßenseite zu den Laichgewässern (bspw. dem Stausee Trassem) gebracht. So wird verhindert, dass sie unter die Räder der schnell vorbeifahrenden Autos geraten. Ohne diese Schutzmaßnahme hätten sonst gerade Erdkröten bei hohem Verkehrsaufkommen keine Chance, ihr Ziel zu erreichen.

Für die kommenden Wochen stehen täglich Kontrollen durch fleißige junge Helferinnen und Helfer an. Wer sich in Trassem und Kirf engagieren will, kann sich gerne per E-Mail unter dietmar_schwarz@kabelmail.de melden.

In dieser Zeit werden alle Autofahrerinnen und Autofahrer gebeten, das Tempo im Bereich der Schutzzäune deutlich zu reduzieren und besondere Rücksicht auf die meist jungen Kontrollteams zu nehmen.


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