Johannes Mager

Betrug mit WhatsApp und Sammeldosen

Im Vulkaneifelkreis versuchten in den vergangenen Tagen verschiedene Täter den Menschen das Geld mit Betrügereien aus derTasche zu ziehen.
Vorsicht bei dieser Nachricht von unbekannten Nummern. Es könnte ein Betrugsversuch sein.

Vorsicht bei dieser Nachricht von unbekannten Nummern. Es könnte ein Betrugsversuch sein.

Bild: Mager

Mit verschiedenen Maschen versuchten unterschiedliche Betrüger in den vergangenen Tagen im Landkreis Vulkaneifel an das Geld fremder Menschen zu gelangen. So wurden in den vergangenen Tagen im Bereich des Dienstgebietes der Polizeiinspektion Daun mehrfach Personen von ihnen unbekannten Handynummer über den Messengerdienst "Whatsapp" angeschrieben. Die Täter schrieben die Emüfänger meist mit "Hallo Mama" oder "Hallo Papa" an. Im weiteren Chatverlauf gaben sie dann an, dass sie ihr Handy verloren hätten oder dieses kaputtgegangen sei, so dass man sich von einer neuen Nummer melden müsse. Wenn die Geschädigten diese Legende glaubten, wurden dann Forderungen nach Geld gestellt, da man sich in einer Notlage befände. Das beschriebene Vorgehen dürfte laut Polizei nach jetzigem Ermittlungsstand eine Weiterentwicklung des sogenannten "Enkeltrickbetrugs" sein. Die Personen, die sich in diesen Fällen bisher bei der Polizei in Daun gemeldet haben, erkannten den Betrugsversuch oder wurden spätestens bei der Überweisung von größeren Beträgen auf der Bank durch die sensibilisierten und geschulten Mitarbeiter der Banken und Sparkassen auf das Phänomen des Betrugs aufmerksam gemacht. Zu Schaden kam sie daher nicht.
Die Polizei rät an dieser Stelle eindringlich: Sollten Sie solche Nachrichten von angeblichen Verwandten erhalten, nehmen sie zunächst auf den Ihnen bekannten Telefonnummer oder persönlich Kontakt zu diesen auf, um den Sachverhalt abzuklären. Lassen Sie sich keinesfalls zu Überweisungen von größeren Beträgen an Ihnen unbekannte Bankverbindungen verleiten. Nehmen Sie im Zweifel im Vorfeld in jedem Fall Kontakt zur Polizeiinspektion Daun (Tel. 06592/9626-0) oder der Polizeiwache Gerolstein (Tel. 06591/9526-0) auf, um den möglichen Verdacht des hier beschriebenen Phänomen-Bereichs abzuklären.
Als "taubstumm" stellten sich am gestrigen Donnerstag, 17. März, "Spendensammler" im Bereich des Parkplatzes des HIT-Marktes in Daun dar. Darauf wurden die Beamten der Polizeiinspektion Daun gegen 14.45 Uhr aufmerksam gemacht. Die Personen gaben vor, Spenden für den nicht real existierenden "Landesverband für behinderte und taubstummer Kinder" zu sammeln. Einer der "Sammler" wurde wie folgt beschrieben: 25 Jahre, Dreitagebart, schlanke Figur, dunkles lichtes Haar, etwa 175 cm groß. Die Person sei mit einem BMW, älteres Modell schließlich davongefahren. Die Zeugin hatte eine Liste in einer Kladde beobachtet, auf der Personen eingetragen waren, die augenscheinlich bereits Geld gespendet hatten. Die Zeugen, welche hier gespendet hatten, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Daun zu melden, da sie möglicherweise Opfer eines Betruges wurden. Hinweise zur Tat oder den möglichen Tätern erbittet die Polizeiinspektion Daun unter Tel. 06592/9626-0.
 

 


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