Die Lage im Vulkaneifelkreis am heutigen Dienstag sowie Updates der Kreisverwaltung zu Kontaktpersonenmanagement, Teststrategie und Tendenzen.
Dem Gesundheitsamt des Landkreises Vulkaneifel sind seit dem gestrigen Tag keine weiteren bestätigten Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 gemeldet worden. Die Anzahl der bisher positiv auf das Corona-Virus getesteten Personen mit Wohnsitz im Landkreis Vulkaneifel bleibt somit bei insgesamt 320 Personen (Stand: Dienstag, 03. November 2020, 14 Uhr).
Aus der häuslichen Isolation/Quarantäne konnten nach den Richtlinien des Robert-Koch-Institutes als genesen bislang insgesamt 196 Personen entlassen werden.
Demnach sind aktuell 117 Personen mit Wohnsitz im Landkreis Vulkaneifel akut an COVID-19 erkrankt. Davon befinden sich derzeit zwölf Personen in stationärer Behandlung. Seit Beginn der Pandemie gibt es bisher sieben Todesfälle im Zusammenhang mit COVID-19 zu beklagen.
Insgesamt gab es im Landkreis Vulkaneifel in den letzten sieben Tagen 39 bestätigte Neuinfektionen. Die 7-Tage-Inzidenz (Fälle der letzten sieben Tage/100.000 Einwohner) im Landkreis Vulkaneifel liegt aktuell bei 64,3.
Wöchentliche Updates der Kreisverwaltung
Zusätzlich zur Veröffentlichung der tagesaktuellen Corona-Zahlen wird die Kreisverwaltung nun auch wöchentlich zur Lage im Vulkaneifelkreis im Rahmen von Pressegesprächen informieren. Aktuell sinkt der Inzidenz-Wert im Vergleich zu den vergangenen Tagen wieder leicht. Dr. Volker Schneiders, Leiter des Kreisgesundheitsamtes, dazu: "Wir waren schon bei deutlich höheren Zahlen, was die Neuinfektionen betrifft, allerdings ist es aktuell zu früh, um von einem Trend zu sprechen." Des Weiteren äußerte Schneiders die Hoffnung, dass man den aktuellen exponentiellen Anstieg abschwächen könnte. Ein linearer Anstieg der Infektionszahlen sei das Ziel der aktuellen Maßnahmen. Landrat Heinz-Peter Thiel und Dr. Volker Schneiders appellierten daher erneut an die Bürger, die AHA-Maßnahmen zu berücksichtigen.
Das Kontaktpersonennachverfolgung binde laut Schneiders aktuell die Ressourcen des Gesundheitsamtes, da sich, bis auf wenige Ausnahmen, alle Mitarbeiter um das Corona-Management kümmern. Daher unterstützen momentan sechs Soldaten der Heinrich-Hertz-Kaserne in Daun die Mitarbeiter, sechs weitere stünden noch zur Verfügung. Zur Zeit könne die Kontaktnachverfolgung durch das Team des Gesundheitsamtes inklusive Soldaten sichergestellt werden, so Schneiders.
Die aktuelle Test-Strategie wird das Gesundheitsamt weiterhin beibehalten. Dazu gehören auch sogenannte Sentinel-Tests, das sind sich wiederholende Testungen, bei Bewohnern und Mitarbeitern in Pflegeeinrichtungen. Zusätzlich bestehe laut Schneiders seit kurzem die Möglichkeit, dass Alten- und Pflegeheime Schnelltests beim Land anfordern können. Nach Aussage des Kreisgesundheitsamtsleiters hätten alle Einrichtungen im Kreis Interesse an diesen Test-Kits geäußert. Damit könnten in etwa zwei Wochen Mitarbeiter, Bewohner und auch Besucher vor Ort direkt auf das Corona-Virus getestet werden.