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Eifler »Adventsmenschen« auf Tour

Die »Adventsmenschen e.V.« haben den verunglückten Motosportler Dmitri Tschatschin mit einer Spende über 1.300 Euro unterstützt.

Kürzlich machten sich die Vorsitzende des Vereins »Adventsmenschen e.V.«, Sylvia Pitzen aus Bodenbach, in Begleitung einer der Vereinsmitglieder auf die lange Reise von Bodenbach nach Pocking in Bayern. Ziel der weiten Fahrt war die Physiotherapiepraxis Richter, wo sie auf den ehemaligen Eisspeedway-Profi Dmitri Tschatschin treffen sollten.Nach einem Sturz beim Motocross vor drei Jahren sitzt der 32-jährige Motorsportler nun im Rollstuhl – Diagnose »inkomplette Querschnittslähmung«. Tschatschin verkörpert den Ehrgeiz und die Stärke in Person. Seit einem guten Jahr kämpft der deutsche Vizemeister und WM-Bronzemedaillengewinner aus Bad Füssing gegen den Rollstuhl an. Gegenüber dem Motorsport-Portal »Speedweek« sagte er noch im März dieses Jahres, er wolle irgendwann so weit sein, dass er zu 60 Prozent die Beine und zu 40 Prozent den Rollstuhl nutzen könne. Dafür kämpft er tagtäglich unbeirrt weiter. Doch die Reha-Maßnahmen kosten ihn eine Menge Geld. Geld, was die Krankenkassen nicht vollständig übernehmen und somit viel Geld »aus eigener Tasche« genommen werden muss. Diese Kosten sind von einer Privatperson ohne Unterstützung nicht ohne Weiteres zu stemmen. Großer Respekt von Vereinsmitgliedern Aus diesem Grunde wurde Dmitri bereits vor zwei Jahren das erste Mal für die »Adventskalender-Aktion« der »Adventsmenschen«, deren Erlöse zu 100 Prozent einem guten Zweck zugeführt werden nominiert, scheiterte jedoch beide Male knapp in der Abstimmung. Dennoch hat er dann in diesen Jahren als Sponsor für den Kalender agiert. Dieses Engagement hat den Mitgliedern des Vereins so viel Respekt abverlangt, dass diese beschlossen haben, ihn bei der Finanzierung des Rehaplans zu unterstützen, auch außerhalb der Kalenderaktion. Die Hälfte der Vereinskasse, zu diesem Zeitpunkt glatte 1.000 Euro, sowie insgesamt 300 Euro an weiteren Spenden von überzeugten »Adventsmenschen«-Fans, gingen bei diesem Besuch in Form eines Schecks in die Hände von Tschatschin über. Dmitri, der von dieser Übergabe nichts wusste, fehlte es an Worten. Ein »Wow! Saugeil! Vielen, vielen lieben Dank!« sowie eine Umarmung für die Vorsitzende des Vereins, waren die Reaktionen, die am Ende alles sagten. Diese Scheckübergabe war die erste, die der Verein außerhalb seiner »Adventskalender-Aktion« machte. Umso stolzer sind die aktuell 14 Mitglieder des kleinen Vereins aus der Region des Nürburgrings, dass diese einen solchen Erfolg hatte. Weitere Informationen zum Verein und seiner Arbeit gibt es auf der Homepage oder auf der Facebook-Seite.

www.adventsmenschen.de www.facebook.com/adventsmenschen/


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