Lydia Schumacher

Heavy Metal mit Landschaft

Von Freitag, 14. , bis Samstag, 15. Juni, findet zum zwölften Mal das Open-Air-Festival »Der Detze Rockt« statt. Ehrenamtliche helfen Jahr für Jahr, das eher familiäre Rock- und Heavy-Metal-Event auf die Beine zu stellen.
An zwei Tagen, vom 14. bis zum 15. Juni, heißt es zum zwölften Mal: »Der Detze Rockt«.

An zwei Tagen, vom 14. bis zum 15. Juni, heißt es zum zwölften Mal: »Der Detze Rockt«.

Bild: Der Detze Rockt e.V.

Rengen. Die Idee zum Event stammt von einer Handvoll junger Leute, die im Jahr 2007 die Herren-Fußballmannschaft im Ort wieder reaktiviert haben. Sie haben gesehen, dass in vielen Orten in der Umgebung auf den Festivals Coverbands die Charts rauf und runter spielten. »Da haben wir uns gesagt, wir machen auch ein Festival, aber mit der Musik, die wir selbst gerne hören. Und das ist eben Rock, Hard-Rock und Heavy Metal«, erinnert sich Martin Geisen. Der Schauspieler und Musiker lebt in Rengen und ist Mint-Initiator des Festivals »Der Detze rockt«, das am Freitag und Samstag, 14. und, 15. Juni, zum zwölften Mal stattfindet.

Das Event, das seinen Namen dem Ort des Geschehens, dem Detzenberg in Rengen, verdankt, wurde bereits mehrfach von Musikmagazinen unter die Top Ten der deutschen Open-Air-Festivals gewählt. Es kann also durchaus mit den bekannten Größen wie Rock am Ring oder Wacken mithalten. Gleichzeitig biete es diese schöne familiäre Atmosphäre, die den kommerziellen Großereignissen längst fehle, so lässt der Verein »Der Detze Rockt e.V.« wissen.

Tatsächlich packen gut 150 Helfende mit an, wenn es um die Vorbereitung des großen Events im kleinen Dorf geht. Und familiär statt kommerziell soll das Festival bleiben, wenn es nach den Veranstaltern geht.

Im vergangenen Jahr haben die Veranstalter, »Der Detze Rockt e.V.« für besondere Verdienste in Kultur und Tourismus den Ehrenteller der Stadt Daun erhalten. Das Festival wurde 2023 in der SWR-Landesschau vorgestellt und hatte deutschlandweite Presse.

Im Vordergrund stehen für die Veranstalter zwar die Förderung des Nachwuchses, regionaler Musikgruppen und der Erhalt der Rock- und Metalkultur. Trotzdem stehen jedes Jahr auch Gruppen aus der ganzen Welt auf der Rengener Bühne, was das Event einzigartig in der Region und ganz Rheinland-Pfalz macht. In diesem Jahr haben sich unter anderem Bands aus Schweden, Kanada, den USA und Brasilien angekündigt. Manche der Gruppen geben hier auf dem Detzeberg ihr einziges Konzert in Deutschland oder sogar in Europs. Deshalb hat das Festival in Rengen auch einen sehr exklusiven Ruf.

Mittlerweile kommen mehr als 2.000 Besucher, aus der Region, aus Deutschland und aus der ganzen Welt nach Daun-Rengen. Gäste aus Argentinien, Israel oder Japan sind gerne in der Eifel. Sie alle schätzen, neben der Musik, die familiäre und entspannte Atmosphäre auf dem Detzenberg mitten im kleinen Eifeldorf.

Auch die Altersstruktur der Besucher ist erwähnenswert: Sie reicht vom Kindesalter bis zu Ü-80-Jährigen. Oftmals sind es ganze Familien, die anreisen.

Besondere Schmankerl sind in diesem Jahr die beiden legendären Headliner »Triumph of Death« aus der Schweiz und »Hällas« aus Schweden. Triumph of Death ist ein Projekt des legendären Gitarristen Thomas Fischer, alias Tom Warrior, der die Musik seiner ehemaligen Band Hellhammer wiederbelebt und nur selten in Deutschland zu sehen ist. Hällas sind eine der erfolgreichsten Progressive Rock Bands Schwedens und seit 2011 weltweit gefragt. Die Band kommt bereits zum zweiten Mal nach Rengen. Weitere Info: www.derdet zerockt.de


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