Klinik-Umbau dauert bis Mitte 2017
Jetzt wird es ernst: In der vergangenen Woche sind die Bauarbeiter rund ums Krankenhaus angerückt, um die ersten vorbereitenden Arbeiten auszuführen. Bevor mit dem dringend benötigten Erweiterungsbau begonnen werden kann, muss zum Beispiel noch die Feuerwehr-Zufahrt verlegt werden. »Dafür mussten wir den auf dem Krankenhaus-Gelände liegenden Besucherparkplatz zum Teil sperren«, erläutert Krankenhaus-Geschäftsführer Franz-Josef Jax die erste mit dem Bau verbundene Maßnahme, die die Krankenhaus-Besucher tatsächlich zu spüren bekommen.
Das Thema Parkplätze behandeln die Planer mit großer Umsicht. »Ein Teil unserer Mitarbeiter wird künftig am Wehrbüsch parken, um den Parkplatz unterhalb der Bahnhofstraße zu entlasten«, kündigt Jax an. Im Gespräch ist auch die zeitweise Umwandlung der Maria-Hilf-Straße zur Einbahnstraße, um dort weiteren Parkraum zu schaffen. »Wir sind da mit der Stadt Daun in sehr guten Gesprächen«, so Jax weiter. Denn spätestens wenn im Januar die eigentlichen Bauarbeiten für den Erweiterungsbau beginnen, der über dem heutigen Besucherparkplatz errichtet wird, werden die Parkplätze knapp.
Grund für den Neubau ist die eklatante Raumnot im Maria-Hilf-Krankenhaus. Denn in den vergangenen Jahren wurden verschiedene Fachbereiche neu in Daun angesiedelt, zum Beispiel die Gefäßchirurgie. Insgesamt rund 12 Millionen Euro werden in den kommenden Jahren in den Bau und die neue Ausstattung der Klinik investiert. Das Land beteiligt sich mit mehr als 8 Mio. Euro an den Kosten.
»Wir haben in den vergangenen Jahren schon verschiedene baumaßnahmen umgesetzt, aber das hier wird ein ganz großer Brocken«, freut sich Jax jetzt auf den »richtigen« Baubeginn. Zu Verzögerungen im Ablauf ist es bislang nur bei der Ausschreibung des Projekts gekommen. Denn die musste wegen der hohen Bausumme europaweit erfolgen.
»Am liebsten würden wir die Maßnahme natürlich ausschließlich mit heimischen Firmen abwickeln, aber da müssen wir abwarten, was die Ausschreibung ergibt«, erläutert Prokurist Günter Leyendecker. Immerhin: Die vorbereitenden Bauarbeiten werden derzeit auch von Eifeler Firmen ausgeführt. Wenn alles gut läuft, soll der fünfgeschossige Neubau, der direkt an den bestehenden Baukörper angeschlossen wird, bis Mitte 2017 fertig sein. »Danach beginnen dann die weiteren Arbeiten im Haus«, stellt Franz-Josef Jax Patienten, Mitarbeiter und Besucher auf eine lange Bauzeit ein. Denn mit den neuen Raummöglichkeiten werden etliche Bereiche und Abteilungen neu organisiert oder in neuen Einheiten zusammengefasst.