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Lydia Schumacher

Maßnahmen treffen den ländlichen Raum

Vor einem Ausbluten des ländlichen Raumes warnten die Landwirte, Spediteure und Busfahrer am Montag, 8. Januar in Daun.

Am Montag, 8. Januar, füllte sich der Dauner Marktplatz bereits am frühen Vormittag.

Am Montag, 8. Januar, füllte sich der Dauner Marktplatz bereits am frühen Vormittag.

Bild: Reif

Daun. Wer sich heute früh auf den Weg nach Daun machte, der musste deutlich mehr Zeit einplanen. In Kolonnen waren Hunderte Traktoren unterwegs in die Kreisstadt. Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau e.V. - Kreisverband Daun hatte zur Kundgebung auf den Markplatz geladen. Und der war schnell gefüllt. Auch Handwerker, Spediteure und Busfahrer hatten sich mit den Landwirten solidarisiert, die mit der Großdemonstration auf die Maßnahmen der Bundesregierung reagierten.

Weder die Abschaffung des Agrardiesels noch die Einführung der KFZ-Steuer für landwirtschaftliche Fahrzeuge sind aus ihrer Sicht gerechtfertigt.

Marco Weber, Vorsitzender des Kreis-Bauernverbandes, geht davon aus, dass heute gut 500 Traktoren und Lkw an der Kundgebung teilgenommen haben und dass 750 Menschen auf dem Marktplatz der Kundgebung folgten.

Sven Lehrke, stellvertretender Leiter der Polizei-Inpektion Daun, sagte, es seien weit über 200 Traktoren mit etwa 400 Menschen in die Kreisstadt gekommen. »Die Teilnehmer haben sich bestens an die Absprachen mit uns gehalten. Also wir sind begeistert von der Disziplin«, so Lehrke gegenüber dem WochenSpiegel. Es sei zu keiner Zeit zu größeren Behinderungen in der Stadt gekommen.

Auf dem Podium zeigten sich die Landtagsabgeordneten von CDU und SPD sowie Landrätin Gieseking (SPD) solidarisch. Sie forderten ebenfalls die Bundesregierung auf, die angekündigten Maßnahmen zurückzunehmen. Mehr dazu im nächsten WochenSpiegel.


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