Johannes Mager

Nach Unfall sehr unglaubwürdig gelogen

Kirchweiler. Für einen 28-jährigen Autofahrer wird es nicht bei Trunkenheit im Vekehr bleiben. Auch wegen Vortäuschens einer Straftat wird er wohl belangt.
Symbolfoto

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Bild: Pixabay

Allzu einfallsreich und glaubwürdig war die Geschichte nicht, mit der ein junger, alkoholisierter Mann am Silvesterabend versuchte, von seiner Schuld an einem Unfall abzulenken. Demnach schien dem Autofahrer ziemlich übel mitgespielt worden zu sein. So gab er es jedenfalls bei der Polizei an. Etwa eine Stunde vor dem Jahreswechsel wurde die Polizeiinspektion Daun über ein verunfalltes Auto im Straßengraben zwischen Kirchweiler und Daun-Steinborn informiert. An der Unfallstelle trafen die Polizeibeamten mehrere Personen an, von denen etliche nicht unerheblich alkoholisiert waren. Man berichtete den Polizisten von einer angeblichen Straßensperre im Bereich der Aral-Tankstelle in Pelm und vom Entwenden ihres Fahrzeuges. An dieser Geschichte hatten die Uniformierten direkt Zweifel, konnten sie aber nicht auf Anhieb widerlegen.

Später sprachen Polizeibeamte nochmals mit den beiden vor Ort angetroffenen Personen. Sie räumten der Polizei gegenüber nun ein, dass die Geschichte frei erfunden war und zur Ablenkung der Polizei dienen sollte. Letztlich gab ein 28-jähriger Mann aus dem Bereich der Verbandsgemeinde Gerolstein zu, dass er das Auto gesteuert hatte. Bei ihm handelt es sich um den Lebensgefährten der Fahrzeughalterin. Er räumte ein, das Fahrzeug unter Alkoholeinfluss gefahren zu haben. Ein Schnelltest vor Ort hatte mehr als 1,1 Promille gemessen. Nun muss sich der Mann nicht nur wegen Trunkenheit im Verkehr, sondern auch wegen Vortäuschens einer Straftat verantworten.


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