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Lydia Schumacher

Update: Reaktionen auf Attentat

AfD-Vorsitzende im Kreis Vulkaneifel macht "grün-rote Hetze" und Berichterstattung für Angriff auf Beatrix von Storch verantwortlich.

Laut Einsatzleiter Sven Lehrke, Hauptkommissar der Polizei-Inspektion Daun (rechts), ist die Demonstration am Freitag friedlich verlaufen.

Laut Einsatzleiter Sven Lehrke, Hauptkommissar der Polizei-Inspektion Daun (rechts), ist die Demonstration am Freitag friedlich verlaufen.

Bild: Schumacher

Daun. Nachdem am Freitagabend, 25. August, die prominente AfD-Politikerin Beatrix von Storch im Dauner Forum mit Hundefäkalien beschmiert worden ist, macht die AfD-Vorsitzende im Kreis Vulkaneifel keinen Hehl daraus, wen sie für verantwortlich hält: »Entsetzlich! Das ist für mich das Resultat von grün-roter Hetze, die von den Medien mit angestachelt wird«, sagt Beate Härig-Dickersbach auf Anfrage des WochenSpiegel. Zur Erinnerung: Die AfD Vulkaneifel hatte von Storch als Rednerin ins Forum geladen, wo sie vor etwa 80 Teilnehmern sprechen sollte.

Jeder habe das Recht auf eine Demonstration, aber diese sei bei weitem nicht so friedlich gewesen, wie die Medien berichten würden, so Dickersbach: »Die Stimmung war sehr angeheizt. Jeder Teilnehmer unserer Veranstaltung ist massiv angeschriebn und angepfiffen worden.«

Dorothea Hafner, die diese Demonstration vor dem Dauner Forum angemedet hatte, sagt, sie distanziere sich ausdrücklich von der Fäkalien-Attacke auf Beatrix von Storch: »Ich habe lediglich dazu aufgerufen, friedlich gegen diese Veranstaltung zu protestieren.« Sie sieht diesen Angriff auf die prominente AfD-Politikerin im Forum auch keineswegs als Ergebnis rot-grüner Hetze. sondern: »Das ist das Ergebnis des eigenen Agierens und der eigenen Hetzkampagnen dieser Partei, ihrer Mitglieder sowie ihrer Anhänger.« Es sei »traurig«, dass wieder einmal die Dinge anders dargestellt würden.

Überdies schätzt auch Sven Lehrke, Einsatzleiter der Polizei, die Demontration vor dem Forum ganz anders ein als Härig-Dickersbach: »Gut 120 Menschen haben dort friedlich demonstriert«, so Lehrke.


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