

Daun/Wolfenbüttel. Mit dem Stück »Draußen vor der Tür – jung, pleite, verzwEIFELt« ist der Kurs Darstellendes Spiel der Jahrgangsstufe 13 des Geschwister-Scholl-Gymnasiums (GSG) beim »Schultheater der Länder« jüngst in Niedersachsen aufgetreten. Die jungen Laiendarsteller aus der Vulkaneifel begeisterten ihr Publikum im renommierten Lessingtheater in Wolfenbüttel.
In dem Stück, unter Leitung von Tanja Finnemann, setzten sich die Darstellenden mit Motiven aus Wolfgang Borcherts Nachkriegsdrama »Draußen vor der Tür« auseinander. Diese verknüpften sie mit Fragen nach Heimat, Erinnerung und Verantwortung. Die Eifel spielte dabei eine zentrale Rolle.
Das Schultheater der Länder ist ein Bundeswettbewerb der Schulen im Bereich Theater (analog zu Jugend forscht im Bereich MINT). Es ist das größte Schultheaterfestival Europas und fand vom 27. September bis 2. Oktober in Braunschweig und Wolfenbüttel, statt. Dieses bundesweite Festival bringt jedes Jahr rund 450 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte aller Schulformen aus ganz Deutschland zusammen, um die Vielfalt und Kreativität des Schultheaters zu feiern und sichtbar zu machen.
Das GSG hatte sich mit dem Theaterstück auf Landesebene beworben und im Juli in Speyer beim Landesschultheatertreffen teilgenommen. Dort wurde es von der Bundesjury nominiert, um das Land Rheinland-Pfalz in Niedersachsen zu vertreten. Tanja Finnemann, Spielleiterin des GSG: »Der große Erfolg besteht bereits in der Teilnahme, aber auch in der positiven Rezension sowohl durch die Universitäten Flensburg und Braunschweig.«
Voll des Lobes war etwa die Rezension von Nita Hinz, Studierende des Darstellenden Spiels und der Kunstpädagogik an der HBK Braunschweig: »Unterstützt von einer künstlichen Intelligenz entsteht eine eindrucksvolle Collage aus eindrucksvollen Szenen, historischen Recherchen und persönlichen Perspektiven. (...) Die Gruppe zeigte auf der Bühne eine Produktion, die vor allem vielfältige Bezüge zu ihrer Heimat, der Eifel, und einem Fall von Zwangssterilisation zur NS-Zeit herstellte.«
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