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29 historische Schätze
Neu-Bamberg hat einiges zu bieten. Mehr als die Heidelandschaft auf den Hiwweltouren rund um den Ort. Gut 750 Jahre Geschichte spiegeln sich im Ortsbild. Begonnen hat alles zu Beginn des 13. Jahrhunderts mit den Raugrafen Gerhard und Ruprecht von der Altenbaumburg, die sich entschlossen, an dieser Stelle gemeinsam eine Burg zu bauen. Um auch nach außen herzuzeigen, was man hat, wurde 2016 im Rahmen eines Dorferneuerungsprojektes eine Arbeitsgruppe gegründet. Ihr Ziel: Die Schaffung eines historischen Rundwegs, der historisch interessanten Gebäude der Gemeinde verbindet. Im fünfköpfigen Team arbeiteten auch die drei Ortsführer mit.
29 historische Schätze entlang eines Rundweges
Erst ging es darum, eine sinnvolle Auswahl der Häuser und Plätze zu treffen, man orientierte sich dabei an der Liste der denkmalgeschützten Gebäude. Sicher war, die Burg und die Kirchen des Ortes durften nicht vergessen werden, das Amtsgebäude aus dem 18. Jahrhundert selbstverständlich auch nicht, nicht das Bamberger Wahrzeichen, die Kandelpforte mit ihrer denkmalgeschützten Uhr aus dem 17. Jahrhundert, und ebenso wenig die drei Mühlen. Am Ende standen 29 Stationen fest. Dann wurden alle möglichen Quellen genutzt, um über diese Gebäude Informationen zu beziehen. Man wälzte in alten Chroniken und Büchern zu Neu-Bamberg, fragte verschiedene Historiker wie den aus Neu-Bamberg stammenden Prof. Dr. Albrecht Luttenberger, verglich deren Angaben, nutzte bestehende Kontakte zum Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz. Schließlich setzte man sich ans Formulieren: Wie kann man das Wichtigste so zusammenfassen, dass es auf DIN-A4-Schilder passt, die die ausgewählten Gebäude künftig zieren? Die Idee kam auf, neben den kurzen Informationstexten längere verfügbar zu machen, die der Besucher über einen QR-Code abrufen kann. – demnächst soll eine Hörfassung folgen.Flyer und Schilder für den neuen Rundweg in Neu-Bamberg
Für die Gestaltung der einzelnen Schilder und der großen Informationsstafel für den Historischen Rundweg sowie eines Flyers konnte man eine erfahrene Grafikerin, Sibylle in der Schmitten aus Meerbusch, gewinnen. Den Zuschlag für den Druck der Acryl-Schilder bekam die Firma Burgwerbung aus Kirn. Dann war Handarbeit gefragt: Das große Schild musste im Boden verankert und die 29 einzelnen Schilder an den Gebäuden angebracht werden. Jüngst wurde der Rundweg schließlich mit einem Festakt eingeweiht. Der neue Ortsbürgermeister, Markus Müller, dankte in seiner Ansprache all denen, die ehrenamtlich an diesem Projekt mitgewirkt haben, auch noch einmal für die großzügige Spende an die Gemeinde, die geholfen hatte, dieses Projekt zu verwirklichen. Marc Ullrich, der alte Orts- und neue Verbandsbürgermeister, hatte dieses Projekt lange begleitet. „Ich bin sehr glücklich an diesem Tag und froh darüber, in welcher Gestalt sich der Rundweg nun präsentiert“, betonte er. Gemeinsam durchschnitten dann Müller und Ullrich, mit Unterstützung der aus Fürfeld stammenden Verbandsgemeinde-Weinkönigin Alisa Hemb, das gespannte rote Band. Autor: E. HumbertMeistgelesen
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