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Corona-Krise: Krankenhäuser verhängen Besuchsverbot

Das Diakonie Krankenhaus und das Krankenhaus St. Marienwörth in Bad Kreuznach haben zum Schutz vor einer Ausbreitung des neuartigen Coronavirus bis auf Weiteres ein Besuchsverbot erlassen.
Das Diakonie Krankenhaus und das Krankenhaus St. Marienwörth in Bad Kreuznach haben zum Schutz vor einer Ausbreitung des Coronavirus ein Besuchsverbot erlassen.

Das Diakonie Krankenhaus und das Krankenhaus St. Marienwörth in Bad Kreuznach haben zum Schutz vor einer Ausbreitung des Coronavirus ein Besuchsverbot erlassen.

Patientenbesuche sind im Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach und Kirn, im Eugenie Michels Hospiz sowie Einrichtungen der Seniorenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie zum Schutz vor einer Ausbreitung des neuartigen Coronavirus bis auf Weiteres untersagt, sofern dies nicht ausdrücklich anders vereinbart wurde. In Ausnahmesituationen, wie bei Sterbefällen, sind Angehörige aufgefordert, sich vorab mit den Einrichtungen kurzzuschließen.

Absolutes Besuchsverbot für potentiell Infizierte

Für Besucher, die Symptome wie Husten, Schnupfen, Halskratzen, Fieber oder Hautausschlag aufweisen und/oder in einem vom Robert-Koch-Institut (RKI) definierten COVID-19-Risikogebiet waren, gilt ein absolutes Besuchsverbot. Stationär aufgenommene Kinder und Jugendliche dürfen ausschließlich von den Sorgeberechtigten (maximal zwei Elternteile) besucht werden.

OP-Termine werden möglicherweise verschoben

Patienten, die für die nächsten Wochen einen OP-Termin vereinbart haben und unsicher sind, ob die Operation stattfindet, werden gebeten, sich mit den zuständigen Fachabteilungen des Diakonie Krankenhauses in Verbindung zu setzen. Je nach weiterem Verlauf des Infektionsgeschehens kann es sein, dass Operationen verschoben werden, die aus medizinischer Sicht nicht zeitnah erfolgen müssen.

Generelles Besuchsverbotauch im St. Marienwörth

Zum Schutz der Patienten und der Mitarbeitenden hat auch das Krankenhaus St. Marienwörth ab sofort ein generelles Besuchsverbot verhängt. Ausnahmeregelungen sind in Absprache mit den Leitungsteams der Stationen, also mit den pflegerisch und medizinisch Verantwortlichen, zu treffen.   „Die Reduzierung sozialer Kontakte gehört zu den wichtigsten Maßnahmen, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen“, erklärt Dr. Matthias Bussmann, Medizinischer Vorstand der Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz. „Deshalb haben wir uns für diese Art der Besuchsregelung entschieden. Dabei steht neben dem Schutz unserer Patienten und Mitarbeitenden vor allen Dingen auch die Sicherstellung des Versorgungsauftrages für uns an allererster Stelle.“ Auch in den Senioreneinrichtungen der Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz gilt seit Samstag ein Besucherstopp. Hier sind Ausnahmen ebenfalls nur in Absprache mit der Einrichtungsleitung oder der diensthabenden Fachkraft möglich.

Vorbereitet für Convid-19-Patienten

Die Krankenhäuser der "Stiftung kreuznacher diakonie" sind auf die Behandlung von Patienten mit Verdacht auf das neuartige Coronavirus oder andere hoch ansteckende Erreger vorbereitet. Für die Standorte Bad Kreuznach und Kirn gibt es einen Stufenplan. Dieser passt sich flexibel an den weiteren Verlauf des Infektionsgeschehens an. Es gibt spezielle Hygienepläne und Meldeketten, die bei einem Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus greifen. Diese werden täglich angepasst. Ärzte und Pflegekräfte wurden geschult – sowohl hinsichtlich der Diagnostik als auch im Umgang mit wahrscheinlichen oder bestätigten Fällen einer Infektion. Weitere Vorbereitungsmaßnahmen für die Behandlung von Corona-Patienten sind auch im St. Marienwörth getroffen: die Kapazitäten der Isolierstation wurden erhöht, die Intensivstation ist entsprechend auf die Behandlung solcher Patienten vorbereitet, alle erforderlichen Hygienemaßnahmen werden kontinuierlich durchgeführt und man ist in engem Austausch mit allen behördlichen Stellen zum weiteren Vorgehen.


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