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Bernadette Frey
von unseren Lesern

Die Theatergruppe Klosterbühne hat wieder richtig Gas gegeben

Das Bild zeigt die "Meeenz"-Touristin mit den Häckelschwestern. Von links nach rechts: Mathilda Christmann, Isabelle Christmann-Brunner, Wolfgang Dommaschk, Angelika Bayer und Yvonne Friedrich.

Das Bild zeigt die "Meeenz"-Touristin mit den Häckelschwestern. Von links nach rechts: Mathilda Christmann, Isabelle Christmann-Brunner, Wolfgang Dommaschk, Angelika Bayer und Yvonne Friedrich.

Bild: Klosterbühne

Pfaffen-Schwabenheim. Wer hätte gedacht, dass die Deutsche Bahn für gute Stimmung, guten Service und reibungslosen Ablauf stehen kann? Sie nicht? Dann waren Sie nicht als Zuschauer in Pfaffen-Schwabenheim, als die Aktiven der Klosterbühne das Stück „Es fährt kein Zug nach Irgendwo“ aufgeführt haben. Drei Aufführungen hatte die Klosterbühne angesetzt und jedes Mal vor vollem Haus gespielt – das spricht für sich. Ebenso wie die Tatsache, dass der Theaterverein in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum feiert. In dem Stück ging es um eine zufällig zusammengewürfelte Schicksalsgemeinschaft Bahnreisender, die wegen eines Defekts in der Oberleitung im Bahnhof Pfaffen-Schwabenheim gestrandet sind. Dort stören sie nicht nur die friedliche Ruhe des Bahnhofschlochards, sondern kommen zunehmend in weitere Bedrängnis. HiIfe ist nicht in Sicht, denn der Sturm hat das Mobilfunknetz lahmgelegt, der nächste Zug lässt natürlich auf unbestimmte Zeit sich warten und der Polizist, mit dessen Erscheinen bei dem einen oder anderen ein Fünkchen Hoffnung auf Hilfe aufkam, sucht nach einer Psychopathin und hat für Zeitnot und Verschwörungstheorien keine Aufmerksamkeit übrig. Viel Stoff für viele Lacher. Und die erspielte die munter aufgelegte Truppe der Klosterbühne mit großer Leidenschaft. Doch nicht nur auf der Bühne wurde bestens geliefert: Auch das Drumherum war komplett stimmig. Angefangen beim tollen Bühnenbild, über die Technik (inklusive Blättersturm), über die Bedienungen im Saal zum Theken-, Kuchentheken- und Küchenteam. Diese Aufführung war auf allen Ebenen ein Genuss. …die Bahn könnte sich hier so manche Scheibe abschneiden. Die Klosterbühne – auf den Zug kann man getrost aufspringen.

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