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Einbahnstraße fällt weg, Kreisel kommt

Die Stadt Bad Kreuznach hat in Zusammenarbeit mit den Anwohnern ihr Verkehrskonzept für sichere Schul- und Kitawege vor der Grundschule und den Kindertagesstätten in der Hofgartenstraße und im Steinweg überarbeitet.

Nach Einführung der neuen Verkehrsführung vor gut einem Jahr hat sich die Verkehrssicherheit in der Hofgartenstraße durch die dort eingerichteten „Kiss and Ride“-Parkplätze aus Sicht der Schule für die Schüler verbessert. Auch die Kiss and Ride-Parkplätze vor dem Schulstandort im Steinweg werden gut angenommen und beruhigen den Bring- und Abholservice durch die Eltern. Davon hat sich Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer bei einem Vor-Ort-Termin überzeugt.

Zahlreiche Anlieger sind unzufrieden

Die Belastung der Anwohner in beiden Straßen ist jedoch weiterhin hoch. „Zahlreiche Anlieger sind unzufrieden, weil sie sich beeinträchtigt fühlen durch die Verkehrsregeln. Im Bereich der Hofgartenstraße beklagen die Anwohner fehlende Parkmöglichkeiten und im Bereich des Steinwegs führt insbesondere die Einbahnstraßenregelung zu Unmut“, weiß Kaster-Meurer. Daher hat die Oberbürgermeisterin nun Vertreter der Anwohner zu einem Gespräch mit den Fachleuten von Tiefbau- und Ordnungsamt eingeladen, um gemeinsam eine für alle verträgliche Lösung zu finden.

Einbahnstraßenregelungwird aufgehoben

Das veränderte Konzept sieht unter anderem eine Aufhebung der Einbahnstraßenregelung im Steinweg vor, da diese nur an Schultagen zu Unterrichtsbeginn und -ende tatsächlich nötig ist, aber dauernde Einschränkungen und Umwege für die Anwohner mit sich bringt. Durch die schräg angeordneten Kiss and Ride-Parkplätze bleibt die Straße jedoch auf 3,70 Meter eingeengt, sodass in diesem Bereiche immer nur eine Fahrbahn genutzt werden kann. Auf der Südseite Steinweg wird ein Parkverbot eingerichtet.

Neuer Kreisel wird gebaut

Am Knoten Hofgartenstraße/Steinweg ist außerdem ein kleiner Kreisel mit einem Durchmesser von 17 Metern vorgesehen, der den Verkehrsraum ordnen und den Verkehrsfluss verbessern soll. „Bisher wurde diese große, undefinierte Kreuzung von den Eltern gerne zum kurzen Parken genutzt, um die Kinder abzusetzen beziehungsweise abzuholen“, so Kaster-Meurer, was durch den neuen Kreisel unterbunden werden soll. Stattdessen entstehen nun zwei weitere Kiss and Ride-Parkplätze in Höhe Hofgartenstraße 78-80.

Weitere Kiss and Ride-Plätze

Ein weiterer wichtiger Baustein des überarbeiteten Verkehrskonzepts ist die Reduzierung des Hol- und Bringverkehrs in der Hofgartenstraße und der Reitschule und die Schaffung weiterer Anwohnerparkplätze durch eine Neuordnung der Kiss and Ride-Plätze. Wie bereits bei der Bürgerversammlung Anfang Mai von mehreren Parteien vorgebracht, soll den Eltern durch weitere Parkmöglichkeiten außerhalb des betroffenen Gebiets die Möglichkeit gegeben werden, dass ihre Kinder den kurzen Weg bis zur Schule eigenständig erledigen. Daher wird ein Teil der Bushaltestelle Hochstraße/Jahnhalle in vier Einbahnstraßenregelung umgewandelt. Die Kinder werden über die Gehwege in Hochstraße und Reitschule sicher bis zur Schule geführt. Die Zahl der Kiss-and-Ride-Parkplätze reduziert sich auf drei in der Reitschule für Anfahrende aus Richtung Rüdesheimer Straße und vier in der Hofgartenstraße für Anfahrende aus Stromberger und Winzenheimer Straße. Die Stadtverwaltung wird die Maßnahmen schnellstmöglich umsetzen. Kaster-Meurer: „Wir werden die neue Situation beobachten und gegebenenfalls nach einer gewissen Zeit nochmals mit allen Beteiligten das Gespräch suchen, wenn sich herausstellen sollte, dass es an der ein oder anderen Maßnahme noch Nachbesserungsbedarf gibt.“


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