Stadt baut Unterstützung für Kulturszene aus

Bad Kreuznach. Kulturstückchen, Förderungen, Künstlermarkt: Die Stadtverwaltung möchte der Kreuznacher Kulturszene in Zeiten von Corona weiter unter die Arme greifen.

Ein Künstlermarkt als Corona-Pflaster: Mit neuen Formaten will die Stadtverwaltung ihre Unterstützung für die regionale Kulturszene ausbauen.

Bild: Stilfoto

Die Kulturszene gehört zu den Bereichen, die ganz besonders unter den Auswirkungen der nunmehr schon fast zwei Jahre währenden Corona-Einschränkungen leiden. Um Möglichkeiten der Unterstützung auszuloten, hatte Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer deshalb lokale Kunst- und Kulturakteure zu einem virtuellen Austausch eingeladen. Der Einladung waren sowohl Vertreter*innen der freien Kulturszene als auch der städtischen Einrichtungen gefolgt. Das Ergebnis: Die Stadt möchte ihre Unterstützung für die Kulturszene weiter ausbauen.
Die Online-Plattform "Kulturstückchen" (www.kulturstueckchen.de), auf der sich Kulturschaffende seit dem vergangenen Mai in Videos präsentieren können, wird weitergeführt. Das Angebot werde rege genutzt und sei eine tolle Möglichkeit für Künstler*innen, um sich zu präsentieren, so die Oberbürgermeisterin. Auch andere Formate, um die Arbeit der Künstlerinnen und Künstler während der Pandemie zu präsentieren, seien denkbar, sagte Kaster-Meurer. Möglich wären etwa "Kulturspaziergänge" mit unterschiedlichen Darbietungen. Bei der Bereitstellung der nötigen Infrastruktur will die Stadt unterstützen, etwa durch die Bereitstellung städtischer Gebäude und Räume als Ausstellungsorte. Dazu gehören der Puricelli-Salon und das Jagdzimmer im Museum Schlosspark, die Römerhalle und der Garten, der Theatersaal des Museums für PuppentheaterKultur und das Außengelände sowie die Stadtbibliothek für Lesungen.
Auch die Ausrichtung eines Sommer-Kunstmarkts im Schlosspark wurde im Rahmen des Online-Austauschs erörtert. Die Gesundheit und Tourismus für Bad Kreuznach GmbH (GuT) und die Klein-Venedig Bohème wollen den Markt gemeinsam veranstalten. Veranstaltungsort soll das Museum Schlosspark mit der Remise sein. Geplant sind Kunst-Stände rund um das Museum, die durch gastronomische Angebote ergänzt werden sollen. Die Planungen dafür sind bereits recht konkret: Der Kunstmarkt soll an einem Wochenende im Juli stattfinden. Viele Kulturschaffende hätten bereits ihr Interesse an einer Teilnahme bekundet, so Kaster-Meurer.
Unterstützung für Kulturschaffende gibt es auch durch einige Förderprogramme von Bund und Land. Links dazu hat das Kulturamt zusammengetragen: